Gemeinsam stark: Perg und Nachbarstädte gestalten Zukunft!

Perg, Österreich - Am 6. Juni 2025 fand in Perg ein bemerkenswertes Treffen statt, bei dem Vertreter aus Mistelbach, Sankt Valentin und Perg zusammenkamen, um Fragen der Stadtentwicklung zu diskutieren. Bürgermeister Anton Froschauer führte seine Gäste durch die Stadt und informierte über die Ansiedlung neuer Betriebe, die für die wirtschaftliche Erneuerung in der Region von hoher Bedeutung ist. Ein zentrales Anliegen dieser Gespräche war die Revitalisierung von Leerständen, wie etwa das neue Bauamt im ehemaligen Billa oder das Sehzentrum Optik Kroboth, bei dem zwei Gebäude miteinander verbunden wurden, um neuen Raum zu schaffen.
Matthäus Wimmer stellte während des Treffens das Primärversorgungszentrum Pebios in der Gartenstraße vor. Er erläuterte den Entwicklungsprozess dieses Projekts, das nicht nur medizinische Einrichtungen, sondern auch Wohnungen und Büros integriert. Die Mitglieder der Delegation betonten dabei die Gemeinschaftsleistung und das Engagement der Menschen in Perg, die maßgeblich zur Entwicklung dieser Projekte beitrugen.
Gemeinsame Projekte und regionale Zusammenarbeit
Die Diskussion über regionale Zusammenarbeit hob die Bedeutung interkommunaler Netzwerke hervor. Ein bemerkenswertes Projekt ist der „Wirtschaftspark Perg“, an dem 25 von 26 Bezirksgemeinden beteiligt sind und der auf die Entwicklung von Betriebsgebieten ausgerichtet ist. Des Weiteren haben fünf Gemeinden rund um Sankt Valentin über 200 Betriebe, die gemeinsam an der Vermarktung der Region arbeiten. Hier zeigt sich deutlich, dass man in dieser Region gut zusammenarbeiten kann, um Synergien zu nutzen und das lokale Gewerbe zu stärken.
Bürgermeister Froschauer und seine Kollegen erkannten, dass die Herausforderungen der urbanen Entwicklung aktuell sind und innovative Lösungsansätze benötigt werden. Laut der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) wird die globale Urbanisierung als Chance gesehen, menschenwürdige und umweltverträgliche Lebensräume zu schaffen. Ziel ist die Förderung regionaler Entwicklung, Chancengerechtigkeit und die Nutzung lokaler Potenziale, um Städten eine nachhaltige Zukunft zu sichern, wie auch in den internationalen Vereinbarungen wie der Agenda 2030 und dem Pariser Klimaabkommen formuliert.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die nachhaltige Stadtentwicklung hat in der heutigen Zeit einen hohen Stellenwert. Laut einer Studie leben bereits über 50 % der Weltbevölkerung in Städten, und bis 2050 sollen es bis zu 70 % sein. Dies bringt Herausforderungen wie übermäßigen Verkehr, Luftverschmutzung und teuren Wohnraum mit sich. Maßnahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung zielen darauf ab, diese ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme zu lösen. Die Schaffung von Grünflächen und eine bessere Gebäudedämmung sind nur einige der angesprochenen Maßnahmen, die auch in Perg einen Platz finden sollten.
Es zeigt sich, dass durch den Austausch der Städte Mistelbach, Sankt Valentin und Perg viele wertvolle Ansätze für eine gemeinsame und nachhaltige Zukunft erarbeitet werden. Diese Art der Zusammenarbeit könnte auch anderen Regionen als Vorbild dienen, bei der Realisierung von Projekten, die sowohl den Menschen als auch der Umwelt zugutekommen.
Das Treffen in Perg wurde somit zu einem Beispiel für einen erfolgreichen Dialog, der die Weichen für eine innovative Stadtentwicklung stellt. Es bleibt zu hoffen, dass der Enthusiasmus der Beteiligten nicht nur in dieser Region, sondern weit darüber hinaus spürbare Veränderungen bewirken kann.
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Ort | Perg, Österreich |
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