Braunau verliert Spitzenplatz: Anstieg der Arbeitslosigkeit sorgt für Sorgen!

Braunau verliert Spitzenplatz: Anstieg der Arbeitslosigkeit sorgt für Sorgen!
Braunau am Inn, Österreich - Im Bezirk Braunau gibt es einen überraschenden Anlass zur Diskussion: Erstmals ist die Region nicht mehr der Spitzenreiter in Oberösterreich in puncto Arbeitslosigkeit. Mit Ende Juni 2025 sind in Braunau 2.885 Menschen ohne Arbeit, darunter 1.363 Frauen und 1.522 Männer. Dies ergibt eine Arbeitslosenquote von sechs Prozent, die im Vergleich zum Vorjahresmonat, als die Quote noch bei 4,9 Prozent lag, deutlich angestiegen ist. Vor allem die Zunahme von 484 arbeitslosen Personen im Vergleich zum Juni 2024 macht sich bemerkbar, was einen Anstieg von 20,2 Prozent bedeutet, wie tips.at berichtet.
Was bedeutet das für die Wirtschaft im Bezirk? Laut Stefan Seilinger, dem stv. Leiter des AMS Braunau, leidet der Arbeitsmarkt unter verschiedenen Unsicherheitsfaktoren, die Unternehmensplanungen erschweren. Dennoch gibt es auch positive Nachrichten: Ende Juni waren 1.464 offene Stellen ausgeschrieben, was zeigt, dass es Nachfrage gibt. Besonders in dieser Zeit, wo die Arbeitskräfteüberlassung zum Sommerbeginn eine dynamische Entwicklung zeigt, könnte der Anstieg der Arbeitslosigkeit bald wieder gestoppt werden.
Schwerpunkte und Herausforderungen
Besonders betroffen von der Arbeitslosigkeit sind die Pflichtschulabgänger sowie Personen im Alter von 30 bis 39 und 50 bis 59 Jahren. Es ist auffällig, dass die meisten arbeitslosen Personen in Braunau selbst leben (766), gefolgt von Mattighofen mit 370 und Helpfau-Uttendorf mit 175 arbeitslosen Personen. Das AMS hat sich zum Ziel gesetzt, junge Erwachsene gezielt zu unterstützen und Langzeitarbeitslosen das Wiedereintreten ins Berufsleben zu erleichtern. Die Insolvenzstiftung für ehemalige Mitarbeiter von KTM setzt auf berufliche Qualifizierungen, um die Situation zu verbessern, wie meinbezirk.at feststellt.
Im Juni 2025 nahmen 935 Personen an Schulungen teil, was Hoffnung auf ein besseres Qualifikationsniveau weckt. Vor dem Hintergrund der oben genannten Zahlen zeigt sich, dass der Arbeitsmarkt trotz der aktuellen Probleme insgesamt als robust und aufnahmefähig wahrgenommen wird. Eine positive Dynamik in der Arbeitskräfteüberlassung könnte dazu beitragen, die Arbeitslosenzahlen zu reduzieren und den Menschen neue Chancen zu bieten.
Ein Blick auf die Statistik
Um ein ganzheitliches Bild der Situation zu erhalten, ist es sinnvoll, sich auch die aktuellen Demographien und Statistiken anzuschauen, die statistik.at publiziert hat. Diese zeigen nicht nur die Verteilung der Arbeitslosigkeit, sondern auch damit verbundene Trends im Bereich der offenen Stellen und der Berufsausbildung.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Bezirk Braunau zwar besorgniserregend ist, aber auch Chancen birgt. Bei entsprechendem Handeln könnte ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Sicht sein und die Wirtschaft könnte neue Impulse für die Zukunft erhalten.
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Ort | Braunau am Inn, Österreich |
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