Regenbogenparade 2025: Familie, Freundschaft und Mut vereint in Wien!

Entdecken Sie Bad Ischl: Ein charmantes österreichisches Städtchen, das Tradition, Kultur und Natur vereint. Ideal für Entspannung und Abenteuer!
Entdecken Sie Bad Ischl: Ein charmantes österreichisches Städtchen, das Tradition, Kultur und Natur vereint. Ideal für Entspannung und Abenteuer! (Symbolbild/ANA)

Bad Ischl, Österreich - Der Mai neigt sich dem Ende zu und damit beginnt die Zeit des Jahres, die die Herzen vieler Menschen in Wien höher schlagen lässt. Am 14. Juni2025 wird die wohl größte und farbenfroheste Demonstration der Stadt stattfinden – die Regenbogenparade im Rahmen des Pride Month. Das Motto „Unite in Pride“ wird in diesem Jahr besonders wichtig sein, denn die LGBTIQ+-Community und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer werden auf die Straßen strömen, um für Rechte und Sichtbarkeit zu kämpfen.

Die Parade setzt ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für ein gemeinsames, respektvolles Miteinander. An diesem Tag sind nicht nur Mitglieder der Community, sondern auch Familien und Freundeskreise eingeladen, gemeinsam gegen das Vergessen der LGBTIQ+-Themen zu protestieren. Im letzten Jahr kamen rund 340.000 Menschen, und die Veranstalter rechnen auch dieses Jahr mit einer ähnlichen Zuschauerzahl. Der Weg der Parade verläuft gegen die Fahrtrichtung um die Ringstraße, ein guter Grund, um Farbe ins Grau der Stadt zu bringen.

Pride Village als zentraler Treffpunkt

Zusätzlich zur Parade wird vom 12. bis 14. Juni das Pride Village am Rathausplatz viel mehr als „nur“ ein Event sein. Hier wird eine bunte Mischung aus Bühnenprogramm, Kinder- und Jugendzone sowie Informationsständen geboten, die als zentraler Treffpunkt für die LGBTIQ+-Community fungieren wird. Der Rahmen passt: Geplante Liveacts wie Melanie C, Rose May Alaba und Conchita Wurst werden die Menge zum Jubeln bringen. Auch die AIDS Hilfe Wien wird vor Ort sein und kostenlose HIV- sowie STI-Tests anbieten, um eine wichtige präventive Maßnahme zu bieten.

Die Schlusspunkt-Feier am Rathausplatz wird dieses Jahr durch spannende Liveacts wie JJ und Metamorkid bereichert, und das FM4-Team wird von der Parade live berichten. Die After-Pride Party im Resselpark verspricht zudem eine ausgelassene Feier von 17 bis 22 Uhr, um den Tag gebührend ausklingen zu lassen.

Gesellschaftliche Herausforderungen

Während das Fest der Vielfalt naht, bleibt ein wichtiger Aspekt nicht unberührt: Die Herausforderungen für die LGBTIQ+-Rechte in der EU. Insbesondere Vorfälle in der Slowakei und in Ungarn zeigen, dass der Weg zur Gleichberechtigung noch weit ist. Zusätzlich berichten LGBTIQ+-Personen in Österreich von einem Anstieg von Übergriffen, wodurch der Bedarf an Sicherheit und gesellschaftlicher Unterstützung dringend steigt.

Die Obfrau der HOSI Wien, Ann-Sophie Otte, kritisiert die mangelnden Schutzmaßnahmen, die zur Diskriminierung von LGBTQIA+-Menschen führen. „Wir bemerken massive Rückschritte in mehreren Ländern“, betont sie, und ruft die Bundesregierung auf, rechtliche Nachbesserungen zu schaffen. Laut einem Bericht der Arbeiterkammer sind über 40% der LGBTQ+-Beschäftigten in Österreich nicht geoutet – aus Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung. Solche Bedingungen sind alles andere als akzeptabel in einer Gesellschaft, die immer offener werden sollte.

Die Justizministerin Alma Zadic hat bereits erste Schritte angekündigt, um die rechtliche Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen aufzuarbeiten. Ein wichtiges Ziel, zumal es für viele Menschen wie Gregor, einem 26-jährigen Pflegeassistenten, von immenser Bedeutung ist, dass niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität benachteiligt wird. „Ich wünsche mir eine Zukunft, in der Gleichheit und Respekt im Alltag gelebt werden“, so Gregor mit Nachdruck.

Es steht fest: Der Pride Month bringt nicht nur Freude und Farbe, sondern auch die Möglichkeit, auf Missstände aufmerksam zu machen und für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. Von der Regenbogenparade bis zu den vielen Veranstaltungen im Pride Village – es wird ein Monat, der nicht nur gefeiert, sondern auch ernst genommen wird.

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Ort Bad Ischl, Österreich
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