Praxisblicke für die Zukunft: Bildung und Arbeitsmarkt im Fokus!

Fachveranstaltung in Gmunden am 05.06.2025: Bildungsexperte Neuweg diskutiert Praxisrelevanz in der Ausbildung.
Fachveranstaltung in Gmunden am 05.06.2025: Bildungsexperte Neuweg diskutiert Praxisrelevanz in der Ausbildung. (Symbolbild/ANA)

Bad Ischl, Österreich - Am 5. Juni 2025 fand in Gmunden eine interessante Fachveranstaltung mit dem Bildungswissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg statt. Rund 40 Gäste aus verschiedenen regionalen Betrieben sowie Vernetzungspartnern nahmen an der Veranstaltung teil. Markus Litzlbauer, stellvertretender Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich, hob die Wichtigkeit des Themas für die Arbeitsmarktpolitik hervor. Seine Botschaft war klar: Die praktische Umsetzung in der Ausbildung ist ebenso entscheidend wie das theoretische Wissen.

Univ.-Prof. Dr. Neuweg stellte in seinem Vortrag die Entwicklung der österreichischen Bildungslandschaft vor. Besonders betonte er, dass effektives Lernen umso erfolgreicher ist, wenn es im praktischen Tun verankert ist. Diese Auffassung stieß auf großes Interesse, denn viele Anwesende sind sich einig, dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen müssen, besonders wenn es um die Förderung junger Menschen geht. Ein weiteres zentrales Thema war die stärkenorientierte Arbeitsvermittlung, wie sie von Leopold Tremmel, dem Leiter des AMS Gmunden, angesprochen wurde. Er machte deutlich, dass es nicht nur um Qualifikationen, sondern auch um die Berücksichtigung individueller Kompetenzen geht.

Austausch und Vernetzung

Die Veranstaltung bot hervorragende Möglichkeiten zum Austausch zwischen Unternehmensvertretern, Bildungsträgern und AMS-Mitarbeitenden. Hierbei wurde die Erkenntnis gewonnen, dass eine enge Verbindung zwischen Bildungsinhalten und der realen Arbeitswelt für den beruflichen Erfolg von entscheidender Bedeutung ist. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Ausbildungen nicht nur theoretisch, sondern vor allem auch praktisch ausgerichtet sind.

In diesem Zusammenhang möchte das Projekt „wba extended“, das seit dem 1. Juli 2023 läuft, eine vielversprechende Entwicklung zur Professionalisierung im Validierungsbereich liefern. Das Projektteam, angeführt von Kurt Schmid und unterstützt von Sabine Nowak und Sabine Tritscher-Archan, hat sich zum Ziel gesetzt, das Qualifikationsprofil für Validierungspraktiker:innen weiterzuentwickeln. Die Finanzierung erfolgt durch den Europäischen Sozialfonds Plus, der einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Verfahren und Instrumenten zur Zertifizierung der Qualifikation leistet. Die Ergebnisse des Vorgängerprojekts „wba digital“ wurden bereits in diversen Publikationen dokumentiert und zeigen das Engagement, das in die Entwicklung neuer Ausbildungsstandards gelegt wird.

Insgesamt verdeutlicht die Fachveranstaltung in Gmunden, dass der Austausch zwischen Bildung und Wirtschaft essentiell für die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes ist. Die Zusammenarbeit muss kontinuierlich gefördert werden, um junge Talente bestmöglich auf die Anforderungen der realen Arbeitswelt vorzubereiten.

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Ort Bad Ischl, Österreich
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