Wiener Neustadt: Bauarbeiten für den Ringschluss beginnen heute!

Wiener Neustadt, Österreich - Heute ist ein bedeutender Tag für die Stadt Wiener Neustadt: Am 2. Juni 2025 haben die Hauptbauarbeiten für den lang ersehnten Ringschluss begonnen. Dieses Projekt, das bereits am 1. April von der Niederösterreichischen Landesregierung mit einem Investitionsvolumen von etwa 45 Millionen Euro beschlossen wurde, soll nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner deutlich steigern. Bürgermeister Klaus Schneeberger betont die wichtige Rolle dieses Vorhabens für die Anwohner: „Wir müssen die Lebensqualität unserer Stadt sichern und verbessern“, so der Bürgermeister. WN24 berichtet.

Der Ringschluss wird eine Verbindung zwischen der S4-Abfahrt an der Neudörfler Straße und der B21b sowie der B60/Pottendorfer Straße schaffen. „Das Verkehrschaos in der Innenstadt muss endlich der Vergangenheit angehören“, äußert Judith Hönig, Vorsitzende des Unternehmervereins Wiener Neustadt. Auch sie hat die Rückmeldungen zahlreicher Bürger und Geschäftsinhaber gehört, die von ständigen Staus berichten, welche sie vom Besuch der Innenstadt abhalten. Ringschluss WN hebt hervor, dass die verlangte Verkehrsentlastung dringend notwendig ist, um die Attraktivität des Stadtzentrums zu steigern.

Wichtige Bauarbeiten im Detail

Die ersten Schritte der Bauarbeiten beinhalten die Erschließung des Baufeldes von Norden sowie den Bau einer trassenbegleitenden Baustraße, die dafür sorgt, dass schwerer Baustellenverkehr nicht durch die Wohngebiete rollt. Zudem sind zwei provisorische Brücken über die Warme Fischa und den Fischa-Mühlbach geplant. Um die Infrastruktur zukunftssicher zu gestalten, werden auch bestehende Leitungen für Strom, Wasser und Telekommunikation angepasst. Diese Maßnahmen sind essenziell, um Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung über die neuen Straßenverläufe sicherzustellen.

Die Bedeutung dieses Projekts reicht über die unmittelbaren Bauarbeiten hinaus. Die Verbesserung der Verkehrswege wird auch einen positiven Effekt auf die lokale Wirtschaft haben, da eine flüssigere Anfahrt von Kunden und Lieferanten erwartet wird. Unternehmer Hönig fordert deshalb die Unterstützung aller Beteiligten, um das Stadtzentrum als attraktiven Einkaufsort für die Neustädter Bevölkerung zu positionieren.

Umweltfreundliche Umsetzung

Die Bauarbeiten werden vom renommierten Unternehmen STRABAG AG durchgeführt, das bereits bei der Realisierung der „Spange B60“ Erfahrung gesammelt hat. Um sicherzustellen, dass die Umweltverträglichkeit gewährleistet ist, wird die operative Projektabwicklung vom Standort Wiener Neustadt aus koordiniert und von unabhängigen Aufsichtspersonen begleitet. Geplant ist der Abschluss der Bauarbeiten bis Ende 2027. WN24 weist darauf hin, dass alle diese Maßnahmen darauf abzielen, die Verkehrssituation nachhaltig zu verbessern und die Mobilität in der gesamten Region zu fördern.

Parallel dazu wird die Diskussion über die künftige Mobilität nicht nur in Wiener Neustadt, sondern auch in der gesamten Region intensiv geführt. Die aktuelle Studie zur Mobilitätswende von den Forschungsinstituten Fraunhofer IESE und IML legt offen, dass vor allem der Bus als nachhaltiges Verkehrsmittel eine zentrale Rolle spielt. Um den Bus attraktiver zu machen, sind Anpassungen in der Taktung, Flexibilität und Erschwinglichkeit unbedingt notwendig. Damit soll auch der ÖPNV einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Fraunhofer IESE unterstreicht, wie wichtig es ist, dass die Bedürfnisse der Nutzer im Mittelpunkt stehen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Ringschluss Wiener Neustadt nicht nur ein Infrastrukturprojekt ist – er ist ein Schritt in eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität, die die Lebensqualität für alle Bürger erhöhen wird. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, wie sich diese Veränderungen positiv auswirken werden.