Trumps Luftangriff in Somalia: Größte Eskalation seit Jahren!

Somalia - Im Horn von Afrika, speziell in Somalia, wird die militärische Präsenz der USA zunehmend kritisch betrachtet. Der größte Luftangriff in der Geschichte wurde im Februar 2023 von der USS Harry S. Truman Carrier Strike Group durchgeführt. Admiral James Kilby bezeichnete den Angriff als „größten Luftangriff der Geschichte“, bei dem rund 57.000 Kilo Munition von 16 Super-Hornet-Kampfjets abgeworfen wurden. Laut Telepolis tötete dieser Angriff 14 Menschen.
Unter der Führung von Ex-Präsident Donald Trump wurde die militärische Strategie in Somalia grundlegend geändert. Seit seinem Amtsantritt wurde die Anzahl der Militäraktionen stark erhöht und die Einsatzregeln gelockert. Dies führte dazu, dass mehr als 100 vermeintliche „Terroristen“ getötet wurden, jedoch stieg auch die Anzahl der zivilen Opfer erheblich. Schätzungen zufolge wurden bis zu 123 Zivilisten durch Bombardierungen getötet. Diese alarmierenden Zahlen werfen Fragen bezüglich der Effektivität der US-amerikanischen Kampagnen auf.
Die Entwicklung der militärischen Interventionen
Die militärische Präsenz der USA in Somalia geht auf die frühen 1990er Jahre zurück, als humanitäre Interventionen im Mittelpunkt standen. Diese Entwicklungen wurden jedoch schnell durch die Herausforderungen des „Black Hawk Down“-Vorfalls 1993 überschattet. Seitdem hat sich das Engagement von humanitären Einsätzen hin zu Luftangriffen gegen militante Gruppen gewandelt. Laut dem Horn Institute stieg die Anzahl der Luftangriffe während Trumps Amtszeit auf über 200.
Die mit dieser Intensivierung verbundenen Luftangriffe werden von Amnesty International kritisch begleitet. Die Organisation betont, dass die häufigen Angriffe oft zu zivilen Opfern führen und sich in einer hohen Zahl von Fällen als Verstoß gegen internationales humanitäres Recht darstellen. Berichte zeigen, dass die Angriffe nicht nur militante Gruppen treffen, sondern auch unbeteiligte Zivilisten, die in der Vergangenheit durch solche Militäraktionen verwundet oder gar getötet wurden.
Humanitäre Krise und geopolitische Spannungen
Somalia ist eines der ärmsten Länder der Welt und kämpft seit Jahrzehnten mit politischer Instabilität und gewaltsamen Konflikten. Al-Shabaab, eine militante Gruppe, entstand teilweise als Reaktion auf die US-amerikanische Außenpolitik. Trotz der fortwährenden militärischen Maßnahmen sind Erfolge gegen diese Gruppierung nur begrenzt, wie die Zunahme der Gewalt nach dem Abzug amerikanischer Truppen 2021 zeigt. Al-Shabaab hat in diesem Zeitraum eine Erhöhung der Angriffe um 17 % verzeichnet.
Die US-amerikanische Strategie im Horn von Afrika wird zusätzlich durch geopolitische Spannungen zwischen den USA und China kompliziert. China hat in den letzten Jahren in zahlreiche afrikanische Staaten investiert, was zu einem regelrechten „Kalten Krieg“ zwischen den beiden Nationen führt. Während die USA militärische Strategien verfolgen, scheint China eine andere Herangehensweise zu verfolgen, die auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit basiert.
All diese Aspekte führen zu der Überlegung, ob die militärische Präsenz und die Luftangriffe der USA wirklich der richtige Weg sind, um langfristige Stabilität und Frieden in Somalia zu erreichen. Kritiker argumentieren, dass anstelle einer rein militärischen Lösung politische Ansätze und lokale Governance von entscheidender Bedeutung sind.
In der Tat zeigt sich, dass über zwei Jahrzehnte militärischer Interventionen in Somalia – einschließlich der Unterstützung der Zentralregierung in Mogadischu – nicht die gewünschten Resultate gebracht haben. Die Risiken für die Zivilbevölkerung bleiben hoch, und viele hoffen auf eine alternative Herangehensweise, die über den militärischen Horizont hinausgeht.
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