Fotokunst aus Amstetten: Schüler zeigen Amerikas Einfluss auf das Mostviertel

Fotokunst aus Amstetten: Schüler zeigen Amerikas Einfluss auf das Mostviertel

Rathaus Amstetten, 3300 Amstetten, Österreich - Die Vorfreude wächst in Amstetten, denn am Donnerstag, den 12. Juni 2025, wird in der Rathausgalerie eine ganz besondere Ausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Amstetten meets America – Eine Reise durch Kulturen und Zeiten“ zeigen Schüler der HLW Amstetten ihre fotografischen Arbeiten, die sich sowohl mit ihrer Region im Mostviertel als auch mit Einflüssen aus der amerikanischen Kulturlandschaft auseinandersetzen.

Inspiriert von der beeindruckenden Fotoserie „American Prospects“ des US-Fotografen Joel Sternfeld, die im vergangenen Jahr in der Albertina in Wien zu sehen war, dokumentieren die Schüler den Wandel ihrer Heimat. Sternfelds Arbeiten, die zwischen 1978 und 1986 entstanden sind, fokussieren auf Themen wie Konsumkultur und Verkehr. Diese Ansätze bieten den jungen Künstlern eine Vorlage, um ihre eigenen Erlebnisse und kritischen Perspektiven zu verarbeiten. Die Schüler haben ihre Projekte durch Fotografien und gezeichnete Comics ergänzt, in denen sie moderne Einflüsse auf ländliche Strukturen ins Visier nehmen.

Die Ausstellung regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern stellt auch die Region in neuem Licht dar. In den letzten Jahren hat Fotografie zunehmend an Bedeutung gewonnen, nicht nur als Kunstform, sondern auch als Medium in der kulturellen Bildung. Umso wichtiger ist es, diese Kunstform in die Schulbildung zu integrieren und Schüler dazu zu motivieren, ihre Umwelt aktiv wahrzunehmen und darzustellen. Wie kubi-online berichtet, fördert die Beschäftigung mit Fotografie nicht nur den kreativen Ausdruck, sondern auch Reflexionsprozesse und die Identitätsbildung junger Menschen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet um 18.30 Uhr statt und ist bis zum 12. Juli 2025 für alle Interessierten zugänglich. Ein Besuch lohnt sich, um die kreativen Arbeiten der Schüler zu würdigen und die Verbindung zwischen der ländlichen Umgebung im Mostviertel und den amerikanischen Einflüssen zu erkunden.

Die Fotografie hat in der Geschichte der kulturellen Bildung eine lange Tradition; in Deutschland wurde bereits in den 1950er Jahren die Aktion „Jugend photographiert“ ins Leben gerufen, um Jugendlichen einen Raum für Selbstausdruck zu bieten. Immer mehr Jugendliche erkennen heutzutage die Bedeutung des stillen Bildes und schätzen Fotografie als Ausdrucksmittel. Immerhin, die Anzahl der Teilnehmer am Deutschen Jugendfotopreis stieg innerhalb von nur zwei Jahrzehnten von 700 auf 7.000, was die wachsende Bedeutung unterstreicht.

Für alle, die mehr über Joel Sternfeld und seine beeindruckende Serie erfahren möchten, gibt es auf seiner Website weitere Informationen. In Amstetten wird die Verbindung zwischen Heimat und Kultur lebendig gehalten, und die Schüler der HLW zeigen eindrucksvoll, wie Fotografie als Medium für persönliches und gemeinschaftliches Wachstum genutzt werden kann.