Wurmkisten für jeden Balkon: Nachhaltig kompostieren leicht gemacht!

Nikolaigasse 24, 9500 Villach, Österreich - Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz erfreut sich die Vortrags- und Workshopreihe „Natur im Garten“ großer Beliebtheit. In Villach haben Umweltinteressierte die Gelegenheit, mehr über innovative Ansätze zur Müllvermeidung zu erfahren, darunter der Einsatz von Wurmkisten. Diese praktischen Lösungen, die aus Holz gefertigt sind und sowohl für Innenräume als auch für Balkone und Gartenbereiche geeignet sind, sind im Angebot der Tagesstätte „Saluto“ erhältlich. Zum Preis von 250 Euro kann man sich eine solche Wurmkiste sichern, die eine nachhaltige Kompostierung ermöglicht. Wie die Stadt Villach hier berichtet, wird die Wurmkiste zu einem echten Hit.

Doch was macht die Wurmkompostierung so besonders? Im Rahmen eines Vortrags, der Mitte Mai im lebensRAUM stattfand, erklärte der Klimaforscher und Permakulturist Mario Molina-Kescher, wie organische Abfälle in hochwertigen Humus umgewandelt werden können. Dies ist nicht nur ein Schritt in Richtung einer gesünderen Erde, sondern trägt auch zur Bodengesundheit bei. Bei der Wurmkompostierung kommen verschiedene Organismen zusammen, darunter die Hauptakteure, die Kompostwürmer (Eisenia foetida). Sie sind essenziell für den Prozess und verwandeln Küchenabfälle in nährstoffreichen Wurmhumus.

Vorteile der Wurmkästen

Die Nutzung von Wurmkisten hat zahlreiche Vorteile, wie Judith Henning in ihrer Artikel-Serie auf Permakultur ausführlich erklärt. Sie fungieren als kleine Recyclinganlagen für organische Abfälle und können sogar in urbanen Räumen eingesetzt werden, sei es auf Balkonen oder in Wohnungen. Dies führt nicht nur zur Herstellung eines hochwirksamen Düngers, der mehr Nährstoffe enthält als herkömmliche Gartenerde, sondern reduziert auch das Müllaufkommen und die damit verbundenen Gebühren.

Ein weiteres Plus: Bei richtiger Pflege entstehen keine unangenehmen Gerüche. Die Wurmkiste benötigt dabei ein feuchtes, dunkles und temperiertes Umfeld zwischen 15 und 25°C. Wer keine Lust auf chemische Düngemittel hat, kann durch die eigene Kompostierung das Klima schützen und gleichzeitig die Biodiversität fördern, denn der Wurmhumus unterstützt auch natürliches Pflanzenschutzverhalten.

Workshop und weitere Termine

Interessierte sollten sich das Datum für den nächsten Workshop am 11. Juni im St. Ruprecht notieren. Hier wird unter dem Motto „Mäh & Dangel-Wiesenyoga“ das Sensenmähen unter Anleitung des Biobauers Hans Madritsch geübt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung unter villach.at/wiese dringend erforderlich. Für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielt, ist ein Ersatztermin für den 25. Juni vorgesehen.

Diese vielfältigen Aktivitäten zeigen, dass im Bereich der nachhaltigen Gartengestaltung großes Interesse besteht. Im Herbst sind bereits weitere Termine für die Reihe „Natur im Garten“ in Planung, die das Engagement für die Umwelt weiter stärken sollen. Wenn auch Sie ein tolles Händchen für grüne Projekte haben möchten, lohnt sich ein Blick auf die Angebote der Tagesstätte „Saluto“.