Klima-Revolution im Dreiländereck: Sieben Gemeinden packen an!

Villach, Österreich - In Finkenstein, einem malerischen Ort im Herzen von Kärnten, ist der Startschuss für die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Dreiländereck gefallen. Gleich sieben Gemeinden – Arnoldstein, Bad Bleiberg, Finkenstein, Hohenthurn, Nötsch im Gailtal, St. Jakob im Rosental und Wernberg – setzen damit ein klares Zeichen für den Klimaschutz. Der Fokus liegt auf der aktiven Umsetzung von Projekten zur Energiewende auf lokaler Ebene, wie meinbezirk.at berichtet.
Die neu ernannte KEM-Managerin, Lukas Molzbichler, und Regionalmanagerin Melanie Köfeler haben bereits das erste Maßnahmenpaket vorgestellt. Dazu gehören die Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, Heizungsumstellungen auf erneuerbare Systeme und die Gründung erster Energiegemeinschaften. Auch die Bürgerbeteiligung wird großgeschrieben: Workshops mit Schulen, regelmäßige „Energie-Tische“ und Aktionen wie das „Repair Café“ sind geplant, um das Bewusstsein für Klimaschutz zu schärfen.
Innovative Projekte und Bürgerbeteiligung
Zu den Highlights des Maßnahmenpakets gehört die Aktion „Gluatmugl bringt Strom“, bei der innerhalb von 100 Tagen 100 Balkonkraftwerke installiert werden sollen. Zudem wird ein einheitliches Mülltrennsystem in den Volksschulen eingeführt, was nicht nur umweltfreundlich, sondern auch lehrreich für die Kinder ist. Solche Maßnahmen sind Belege für das Engagement der Gemeinden, die nicht nur die Energiewende mit Wärme und Strom aus nachhaltigen Quellen vorantreiben wollen, sondern auch eine Vorbildfunktion für die Bürger einnehmen. Denn wie wir aus der Analyse von Fraunhofer IBP wissen, sind gerade die Kommunen entscheidend für die Umsetzung nationaler Klimaziele.
Die KEM Dreiländereck hat sich hohe Ziele gesteckt: Sie verfolgt das langfristige Ziel eines 100%igen Ausstiegs aus fossiler Energie, wie auch die Initiative für die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen darlegt klimaundenergiemodellregionen.at. Im Fokus stehen erneuerbare Energien wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse, um in Zukunft unabhängig von Erdölimporten und Gaskrisen zu sein.
Blick in die Zukunft
Was die Zukunft bringt, sind weitere spannende Themen wie die Verbesserung der Energieeffizienz und die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen. Die Förderung des klimafreundlichen Tourismus sowie der Ausbau regionaler Energiegemeinschaften stehen ebenfalls auf der Agenda. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten, insbesondere der Abteilung 15, von zentraler Bedeutung.
Insgesamt zeigt das Beispiel der KEM Dreiländereck, wie wichtig lokale Initiativen im besten Sinne sind. Sie sind nicht nur Motoren der Energiewende, sondern auch Plattformen für Bürgerengagement und innovative Lösungen. Letztendlich profitieren nicht nur das Klima, sondern auch die Menschen in der Region von dieser gemeinsamen Anstrengung.
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Ort | Villach, Österreich |
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