Mit 172 km/h geblitzt: Polizei kämpft gegen rasende Autofahrer!

Reißeck, Österreich - Der Sonntagnachmittag im Kärntner Reißeck brachte einen weiteren Zwischenfall, der für Aufsehen sorgte. Ein 61-jähriger Autofahrer aus den Niederlanden wurde auf der Mölltal-Bundesstraße (B106) mit einer Geschwindigkeit von 172 km/h geblitzt. Damit überschritt er die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um satte 72 km/h. Ein unverzeihlicher Fehltritt, den die Kärntner Polizei nicht ungestraft ließ. Der Fahrer wurde sofort angehalten und musste seinen Führerschein abgeben. Zudem wird eine Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft erstattet, was nicht nur Ärger, sondern auch finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen wird. Der Vorfall ist Teil einer Reihe von Geschwindigkeitsübertretungen, die am Pfingstwochenende stattfanden. Insgesamt wurden vier Fahrzeuglenker von der Polizei erwischt, darunter ein 24-jähriger Motorradfahrer mit 155 km/h und ein 18-jähriger Probeführerscheinbesitzer, der mit 158 km/h unterwegs war.
Solche Geschwindigkeitsüberschreitungen sind kein Kavaliersdelikt. Laut den Bestimmungen im ADAC führen Verstöße häufig nicht nur zu Bußgeldern, sondern auch zu Punkten und in schwerwiegenden Fällen zu Fahrverboten. Ein Blick in den bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog zeigt die drastischen Folgen: So werden beispielsweise bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung außerhalb geschlossener Ortschaften von über 70 km/h sofort 700 Euro und ein drei Monate währendes Fahrverbot fällig. Geschwindigkeitsüberschreitungen, die nicht nur dem Fahrer, sondern auch anderen Verkehrsteilnehmern gefährlich werden können.
Verkehrssicherheit im Fokus
Die Kärntner Polizei richtet mehr denn je den Fokus auf Verkehrssicherheit, besonders an Wochenenden und Feiertagen, wo viele Freude am schnellen Fahren finden. Das Pfingstwochenende war eine ernüchternde Bilanz, zeigt es doch, dass viele Fahrer die Verkehrsregeln missachten. So wurde auch ein 19-Jähriger in Klagenfurt gestoppt, der mit unglaublichen 187 km/h über die Straßen heizte. Vorfälle wie diese machen deutlich, dass es nicht nur um persönliche Freiheit beim Fahren geht, sondern um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
Die Bußgelder sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Wiederholungstäter können bereits bei geringeren Überschreitungen in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Das sorgt nicht nur für Unmut, sondern kann auch zu teuren rechtlichen Auseinandersetzungen führen. Etwa 56 % der Bußgeldbescheide wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen sind laut bussgeldportal.de fehlerhaft, was zeigt, dass auch der Verwaltungsaufwand nicht zu unterschätzen ist.
Die aktuellen Vorfälle und die damit verbundenen Konsequenzen sind ein eindringlicher Appell an alle Verkehrsteilnehmer. Zu schnelles Fahren ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer – und das lässt sich bekanntlich nur vermeiden, wenn man sich an die Regeln hält und vorausschauend fährt.
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Ort | Reißeck, Österreich |
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