Hochwasserschutz für Bad Kleinkirchheim: 1,7 Millionen Euro für Sicherheit!

Bad Kleinkirchheim startet 2023 umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen für St. Oswalderbach, um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern.
Bad Kleinkirchheim startet 2023 umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen für St. Oswalderbach, um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern. (Symbolbild/ANAGAT)

Hochwasserschutz für Bad Kleinkirchheim: 1,7 Millionen Euro für Sicherheit!

Bad Kleinkirchheim, Österreich - In Bad Kleinkirchheim wird in den kommenden Jahren groß angelegte Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. Das Detailprojekt „St. Oswalderbach – Unterlauf“ nimmt dabei einen zentralen Platz ein und hat am 2. Juli 2025 offiziell begonnen. Die betroffenen Ortsteile Bach, Obertschern und St. Oswald stehen im Fokus dieser Initiative, die vor allem nach den verheerenden Unwettern zwischen 2020 und 2022 ins Leben gerufen wurde. Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner hebt hervor, wie dringend notwendig diese Maßnahmen sind, um das Risiko von Muren und Überschwemmungen zu minimieren. Die Erhöhung der Sicherheit für die Anwohner hat dabei oberste Priorität.

Die geplanten Maßnahmen sind umfassend und sollen bis zum Jahr 2027 erfolgreich umgesetzt werden. Ziel ist es, durch verschiedene technische Sicherungsmaßnahmen wie Gerinnesicherungen, Uferschutz und moderne Geschiebebewirtschaftung die Anfälligkeit der Region gegenüber extremen Wetterereignissen zu verringern. Zu den konkreten Maßnahmen zählen unter anderem:

  • Geschiebefiltersperre
  • Wildholznetze
  • Gerinneausbau
  • Sohl- und Ufersicherungen mittels Grobsteinschlichtung
  • Brückenbauten
  • Bachprofilierungen

Umfassendes Finanzierungskonzept

Das Gesamtbudget für dieses umfangreiche Schutzprojekt beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro. Diese Summe setzt sich aus verschiedenen Finanzierungsquellen zusammen: Der Anteil des Bundes beträgt 1,05 Millionen Euro, was 62 Prozent des Gesamtbudgets entspricht. Außerdem steuert das Land Kärnten 425.000 Euro bei, die bis 2028 gesichert sind. Die verbleibenden Mittel kommen von der Gemeinde sowie dem Schutzwasserverband Millstätter See. Das Straßenbaureferat unter Leitung von Martin Gruber ist ebenfalls aktiv in das Verbauungsprojekt involviert.

Ein Blick auf die aktuellen Wettervorhersagen zeigt, dass extreme Wetterereignisse in den letzten Jahren häufiger geworden sind. Laut Bundesregierung kann technischer Hochwasserschutz zwar viele Risiken mindern, jedoch niemals absolute Sicherheit garantieren. Deshalb ist ein umfassendes Hochwasser-Risikomanagement von großer Bedeutung. In hungenden Regionen wie Bad Kleinkirchheim bestätigt sich, dass die Zunahme von Starkregenereignissen die Gefahrenlage erhöht, besonders in Hanglagen und weiteren anfälligen Gebieten.

Das Projekt wird mit Argusaugen verfolgt, denn die Wirkung und Effizienz der Maßnahmen werden entscheidend sein, um die Attraktivität und Sicherheit der Region langfristig zu garantieren. Anwohner, Behörde und Interessierte können also auf eine durchdachte und gut finanzierte Lösung hoffen, die nicht nur akut hilft, sondern auch zukunftssicher gestaltet ist. Bad Kleinkirchheim zeigt einmal mehr, wie wichtig Prävention und Planung sind, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

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OrtBad Kleinkirchheim, Österreich
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