Zukunft im Fokus: So wählen Jugendliche ihre Schul- und Berufslaufbahn!

Zukunft im Fokus: So wählen Jugendliche ihre Schul- und Berufslaufbahn!
Oberwart, Österreich - In Zeiten des Wandels ist die Auseinandersetzung mit der Jugend und der Ausbildung ein zentrales Thema. Im Bezirk Oberwart stehen nach der achten Schulstufe zahlreiche weiterführende Schulen zur Wahl. Besonders hervorstechend sind die berufsbildenden höheren Schulen wie die HTL Pinkafeld, die Bafep Oberwart und der Business Campus Oberwart. Für die Jugendlichen ist es oft eine Herausforderung, die richtige Schulwahl zu treffen, da sie häufig im Alter von 14 Jahren vor dieser Entscheidung stehen. Sie sind dabei nicht nur von ihren eigenen Interessen, sondern auch von Empfehlungen und dem Schulweg beeinflusst.
Ein besorgniserregendes Phänomen ist, dass viele Schüler sich unzureichend vorbereitet fühlen und unter erheblichem Zeitdruck stehen, wenn es darum geht, ihren zukünftigen Berufsweg zu wählen. Dabei hat die Wahl der Ausbildung massive Auswirkungen auf ihre Zukunftschancen, Lebenswege und das eigene Selbstbild. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage unter Schülern und frischgebackenen Maturanten. Laut meinbezirk.at berichten Betroffene über ihre Erlebnisse und Einschätzungen.
Schüler im Fokus
Die Stimmen der Schüler verdeutlichen die verschiedenen Perspektiven: Jana Herczeg vom Wimmer Gymnasium, die im Musikzweig tätig ist, zeigt sich mit ihrer Schulzeit zufrieden und plant eine Volunteer-Reise nach Afrika. Sie orientiert sich beruflich in Richtung Medizin oder Physiotherapie. Sophie Jeitler, die am Business Campus Oberwart studiert, hatte ursprünglich den Traum, Eventmanagerin zu werden, und beginnt nun ein Lehramtstudium in Wien – auch sie sieht ihre Schulwahl als einem guten Schritt.
Ein kreatives Berufsleben strebt Vanessa Schneller von der HLP Oberwart an. Sie ist überzeugt, dass ihre Ausbildung eine solide Vorbereitung bietet. Sarah Jeitler, ebenfalls von der HLP Oberwart, interessiert sich für Social Media und technische Programme, hat jedoch noch Unsicherheiten bezüglich ihrer Berufswahl. Es zeigt sich, dass das gemeinsame Merkmal aller Jugendlichen ist, dass ihre Ausbildung entscheidend ihren Lebensweg und die Perspektiven für die Zukunft prägt.
Politische Rahmenbedingungen
Der Druck auf Schulen zur effektiven Berufsorientierung erfolgt nicht nur lokal. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger äußert hinsichtlich der hohen Zahl von Schülern ohne Abschluss und der langsamen Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund Besorgnis. In Niedersachsen wurde ein Programm über sieben Millionen Euro zur Förderung von Ausbildungsverbünden ins Leben gerufen, um benachteiligte Jugendliche besser zu unterstützen. Ziel sind zusätzliche Ausbildungsplätze und die Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe. Eine flächendeckende Berufsorientierung ab Klasse 5 wird gefordert, um den Schülern bei der Zukunftsplanung hilfreich zur Seite zu stehen.
Diese berufliche Orientierung soll den Schülern helfen, passende Berufe zu finden und ihre Potenziale optimal auszuschöpfen. Die Kultusministerkonferenz hat bereits im Dezember 2017 Empfehlungen ausgesprochen, die eine frühzeitige Weichenstellung für tragfähige Entscheidungen im Berufswahlprozess unterstützen sollen. Dazu gehören unter anderem Praktika, die den Schülern praxisnahe Einblicke in die verschiedenen Arbeitswelten bieten. Weitere Informationen dazu liefert die KMK.
Mit einem umfassenden Konzept zur beruflichen Orientierung wird versucht, den Übergang in Ausbildung, Studium und Beruf zu erleichtern. Die Bedeutung eines gelingenden Übergangs für die Bildungs- und Berufsbiografie junger Menschen kann dabei nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen sind größer den je, und es bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Stellen weiterhin Anstrengungen unternehmen, um die Bildungsgänge und berufliche Angebote weiter zu verbessern, sodass alle Jugendlichen von einem klaren und zielgerichteten Unterstützungsnetz profitieren können.
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Ort | Oberwart, Österreich |
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