Bischof Zsifkovics ruft Burgenländer zur Nächstenliebe auf!

Bischof Ägidius Zsifkovics ruft zur Solidarität beim Martinifest auf, thematisiert aktuelle Herausforderungen und organisiert Hilfsaktionen für Notleidende in der Ukraine.
Bischof Ägidius Zsifkovics ruft zur Solidarität beim Martinifest auf, thematisiert aktuelle Herausforderungen und organisiert Hilfsaktionen für Notleidende in der Ukraine. (Symbolbild/ANAGAT)

Bischof Zsifkovics ruft Burgenländer zur Nächstenliebe auf!

Eisenstadt, Österreich - Was tut sich in Eisenstadt? In der Diözese Eisenstadt dreht sich derzeit alles um Bischof Ägidius J. Zsifkovics, der nicht nur als das geistliche Oberhaupt fungiert, sondern auch als ein aktiver Fürsprecher für soziale Belange in der Region. Geboren am 16. April 1963 in Güssing, hat Zsifkovics seit seiner Ernennung zum Bischof im Jahr 2010 viel bewegt. In seiner Heimat aufgewachsen und zweisprachig in Deutsch und Kroatisch, hat er sich schon früh in verschiedenen pastoralen und gesellschaftlichen Positionen engagiert. Neben seinen theologischen Studien in Wien und Zagreb beherrscht er mehrere Sprachen, darunter auch Italienisch und Englisch, und hat Kenntnisse in Ungarisch sowie Latein und Altgriechisch.

Ein besonderes Anliegen des Bischofs ist es, die Gemeinschaft zusammenzuhalten und auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen. „Wir können nicht einfach zuschauen, wie Menschen auf der Strecke bleiben“, betont er und fordert in letzter Zeit die Burgenländer zur Solidarität auf. Anlass seines dramatischen Aufrufs ist das bevorstehende Martinifest am 11. November. Zsifkovics ruft die Gläubigen zur Teilnahme an der Hilfsaktion „Fenster für Frierende“ auf, die sich an Menschen in der Ukraine richtet, die unter den widrigen Bedingungen des Winters zu leiden haben. „Lasst uns nicht wegsehen, sondern aktiv helfen“, so Zsifkovics weiter. Dieses Engagement zeigt sich auch in seinem Bestreben, die Menschen zur gegenseitigen Unterstützung zu inspirieren, indem er Dankbarkeit und Aufmerksamkeit als Wege thematisiert, über sich hinauszuwachsen. „Wir müssen Vagabunden zwischen Gott und den Menschen sein“, sagt er, um zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, Brücken zu bauen.

Ein Fest mit Zweck

Das Martinifest, zu dem Kardinal Jean-Claude Hollerich als Ehrengast erwartet wird, bietet eine perfekte Gelegenheit, um auf diese wichtigen Themen aufmerksam zu machen. Die Festmesse beginnt am 11. November um 9 Uhr im Dom von Eisenstadt, und am Vorabend um 18 Uhr findet eine Byzantinische Vesper statt, die dem Frieden in der Ukraine gewidmet ist. Dabei wird nicht nur der Glaube lebendig gehalten, sondern auch ein konkreter Beitrag geleistet: Mit einem Spendenaufruf für die durch den Winter bedrohten Menschen in Charkiw wird ganz klar ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Die Spendeninformationen sind: Caritas der Diözese Eisenstadt, IBAN: AT34 3300 0000 0100 0652, BIC: RLBBAT2E, Verwendungszweck: Martinstat Winterhilfe.

Bischof Zsifkovics thematisiert auch die Herausforderungen, vor denen die Kirche steht, wie die Probleme von Krieg, Inflation und Klimawandel. Diese Situation führt zu einer spürbaren Ermüdung bei vielen Gläubigen, doch der Bischof ermahnt: „Weltflucht kann nicht die Lösung sein.“ Der synodale Prozess in der Kirche, so führt er aus, gibt uns die Chance, gemeinsam zu reflektieren und den Weg in die Zukunft zu gestalten. Diesbezüglich kritisiert Zsifkovics auch, dass viele der Aufgaben, die sich aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil ergeben, in der Diözese Eisenstadt noch unzureichend angegangen wurden. Sein klarer Aufruf zur Solidarität und zum Handeln zeigt, dass er einen Wandel möchte – sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft.

Mit seinem unermüdlichen Einsatz und starken Worten hat Zsifkovics eine klare Botschaft vermittelt: „Gemeinsam für eine bessere Zukunft“. Es bleibt zu hoffen, dass viele Burgenländer seiner Einladung folgen und aktiv an der Unterstützung von Bedürftigen teilnehmen. Gemeinsam können wir vieles erreichen – darauf setzt der Bischof und ermutigt alle, ein Teil dieser wichtigen Initiative zu werden. Für mehr Informationen über Bischof Ägidius J. Zsifkovics lesen Sie auch auf Domradio.de oder besuchen Sie Katholisch.at.

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OrtEisenstadt, Österreich
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