Historische Führung am Hüttenweg: Entdecken Sie Neunkirchens Eisenzeit!

Entdecken Sie Neunkirchen bei einer öffentlichen Führung am 20. Juli 2025. Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Eisenwerks und genießen Sie die naturnahe Gestaltung des Hüttenwegs.
Entdecken Sie Neunkirchen bei einer öffentlichen Führung am 20. Juli 2025. Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Eisenwerks und genießen Sie die naturnahe Gestaltung des Hüttenwegs. (Symbolbild/ANAGAT)

Historische Führung am Hüttenweg: Entdecken Sie Neunkirchens Eisenzeit!

Neunkirchen, Deutschland - In Neunkirchen wird am Sonntag, den 20. Juli, eine spannende öffentliche Führung zum Thema Technik angeboten. Diese führt Interessierte in die historischen Relikte des Neunkircher Eisenwerks, das über 150 Jahre lang das Stadtbild prägte. Neunkirchen.de berichtet, dass der Treffpunkt um 15 Uhr auf dem Vorplatz der Stummschen Reithalle ist. Die Teilnahme kostet 6 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren, während Kinder kostenlosen Eintritt haben. Zudem wird festes Schuhwerk empfohlen, um sicher durch die vielfältige Landschaft zu gelangen.

Besucher dürfen sich auf eine Reise in die Vergangenheit freuen, die nicht nur die industrielle Geschichte Neunkirchens veranschaulicht, sondern auch die Lebenswelt der Hüttenherren und Arbeiter näherbringt. Die Induktive Höranlage, die für Menschen mit Hörbeeinträchtigung gedacht ist, ermöglicht zudem ein verbessertes Verständnis während der Führung. Gruppenführungen sind auf Anfrage ebenfalls möglich, und weitere Informationen sind unter der Telefonnummer (06821) 202-122 erhältlich.

Der Neunkircher Hüttenweg

Der Neunkircher Hüttenweg wurde 1991 eröffnet und bietet den Besuchern einen Einblick in die mehr als 400-jährige Geschichte des Eisenwerks, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1593 zurückreichen. Graf Albrecht von Ottweiler gründete damals die erste Hütte im Bliestal, die später von der Familie Stumm übernommen wurde. Unter der Leitung von Karl-Ferdinand Stumm entwickelte sich das Unternehmen zu einem der bedeutendsten Betriebe in der Region, was auch die heutige Bedeutung des Hüttenwegs unterstreicht, wo nur noch Relikte des einst blühenden Eisenwerks zu finden sind.

Die naturnahe Gestaltung des Geländes sorgt dafür, dass viele Tiere und Pflanzen ein neues Zuhause gefunden haben. Die neu angelegten Weiher, wie der Furpacher Gutsweiher und der Heinitzer Weiher, tragen zur Attraktivität des Geländes bei. Gastronomische Angebote runden den Besuch ab und sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. GeoTouren Schwarzwald hebt hervor, dass die Besucher dabei auch viel über Karl-Ferdinand Freiherr von Stumm erfahren, der die industrielle Entwicklung in Neunkirchen maßgeblich vorantrieb.

Vom Eisenwerk zur Geschichte

Das Neunkircher Eisenwerk, welches von 1593 bis 1982 in Betrieb war, war ein bedeutender Teil der industriellen Geschichte von Neunkirchen. Der Betrieb wurde 1933 als Neunkircher Eisenwerk AG gegründet und fusionierte 1982 mit der Stahlwerke Röchling Burbach GmbH. Obwohl die Roheisenerzeugung in Neunkirchen stillgelegt wurde, wird die industrielle Tradition von der Saarstahl AG weitergeführt. Mehr über die Geschichte des Eisenwerks kann man auf Wikipedia nachlesen.

Wer also das industrielle Erbe Neunkirchens hautnah erleben möchte, sollte sich die öffentliche Führung am 20. Juli nicht entgehen lassen. Vielleicht entdecken Sie noch Unbekanntes über die Vergangenheit Ihres Wohnorts!

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OrtNeunkirchen, Deutschland
Quellen