Mikl-Leitner leitet Kuratorium: 15 Millionen für Stift Lilienfeld!

Mikl-Leitner leitet Kuratorium: 15 Millionen für Stift Lilienfeld!
Lilienfeld, Österreich - Mit einem feierlichen Auftakt begann am 1. Juli 2025 die konstituierende Sitzung des Kuratoriums zur Restaurierung des Stiftes Lilienfeld. Unter dem Vorsitz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner versammelten sich zahlreiche Vertreter:innen aus Politik, Kirche und Kultur im Prälatursaal. Ziel dieser Initiative ist nichts Geringeres als der schützenswerte Erhalt der größten mittelalterlichen Klosteranlage Österreichs, die bereits seit 1202 besteht. Laut meinbezirk.at soll das historische Erbe für kommende Generationen bewahrt werden.
Das Stift steht vor einer enormen Herausforderung: Ein Rückstand an notwendigen Investitionen macht umfangreiche Restaurierungsarbeiten erforderlich. Die Unterstützung kommt aus verschiedenen Richtungen, unter anderem von der Stadtgemeinde Lilienfeld und dem Förderverein „Freunde des Zisterzienserstiftes Lilienfeld“, wie in einem weiteren Bericht von stift-lilienfeld.at betont. Diese Zusammenarbeit ist essentiell für die anstehenden Maßnahmen, die von der Renovierung der Fassaden im Kirchen- und Prälatenhof bis hin zur Sanierung des Bundesrealgymnasiums reichen.
Große Pläne für die Zukunft
Ein beeindruckendes Investitionspaket von gut 15 Millionen Euro ist in Planung. Geplant sind eine denkmalgerechte Sanierung des Portengebäudes und zahlreiche Infrastruktur-Erneuerungen. Abt Pius Maurer hob in seinen Ausführungen die Verantwortung der Gemeinschaft für diesen Erhalt hervor, und auch Bürgermeister Manuel Aichberger erfreute sich an dem „Freudentag“ für die Region. An diesem Tag betonte er die Notwendigkeit einer nachhaltigen Zukunft für das Stift.
Der erste Bauabschnitt der umfangreichen Restaurierungsarbeiten ist für die Jahre 2025 bis 2027 geplant. Dabei werden die Fassaden, Fenster und Dächer des Kirchen- und Prälatenhofs restauriert. Der Kirchenhof spielt nicht nur als Hauptzugang zur Basilika eine wichtige Rolle, sondern auch als Ort für kulturelle Veranstaltungen, die das soziale Leben rund um das Stift bereichern.
Ein touristisches Highlight
Das Stift Lilienfeld entwickelt sich nicht nur zu einem Ort der geistigen Erneuerung, sondern auch zu einem bedeutenden touristischen Magneten innerhalb der Via Sacra sowie der Kulturroute Via Habsburg. Die Prognose für die Nächtigungen in 2024 und 2025 liegt bei 168.000, und durch neue familienfreundliche Angebote wird ein weiterer Anstieg erwartet. Besucher können sich zudem auf ein vielfältiges Programm freuen, das sowohl spirituelle als auch kulturelle Aspekte umfasst.
Wie bda.gv.at informiert, steht das Bundesdenkmalamt diesen Restaurierungen unterstützend zur Seite. Ihre Expertise in der Denkmalpflege hilft dabei, Standards für die verschiedenen Restaurierungsarbeiten zu setzen und nachhaltige Ziele zu formulieren. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend, um das Erbe des Stiftes richtig zu bewahren und gleichzeitig neue Perspektiven für die Region zu eröffnen.
Die Gruppe, die sich um die Restaurierung kümmert, wird aus zahlreichen regionalen Fachbetrieben bestehen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die kulturelle und historische Substanz des Stiftes zu schützen und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern. Ein wirtschaftlicher Motor, der jährlich 5 Millionen Euro an Investitionen auslöst und 500 Arbeitsplätze sichert, ist hier nicht zu unterschätzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Kuratorium unter der Leitung von Johanna Mikl-Leitner hat sich große Ziele gesetzt, um das Stift Lilienfeld als bedeutenden Teil unserer Kulturgeschichte zu bewahren und zu stärken. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Pläne in den kommenden Jahren entwickeln.
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Ort | Lilienfeld, Österreich |
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