Löwen-Statue erstrahlt: Sanierung sichtbar beim Denkmaltag in Schwäbisch Gmünd!

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Am 15.09.2025 wurde die sanierte Löwen-Statue im Schwäbisch Gmünder Stadtgarten enthüllt. Bürger spenden für Erhalt.

Am 15.09.2025 wurde die sanierte Löwen-Statue im Schwäbisch Gmünder Stadtgarten enthüllt. Bürger spenden für Erhalt.
Am 15.09.2025 wurde die sanierte Löwen-Statue im Schwäbisch Gmünder Stadtgarten enthüllt. Bürger spenden für Erhalt.

Löwen-Statue erstrahlt: Sanierung sichtbar beim Denkmaltag in Schwäbisch Gmünd!

Am 15. September 2025 war es endlich soweit: Die frisch restaurierte Statue der „Ruhenden Löwin“ im Stadtgarten von Schwäbisch Gmünd wurde im Rahmen des Tags des offenen Denkmals feierlich enthüllt. Oberbürgermeister Richard Arnold und zahlreiche Spender waren dabei, um dieser geschichtsträchtigen Figur einen neuen Glanz zu verleihen. Mit fast 20.000 Euro kamen die Mittel für die Sanierung aus der Taschen der Bürger, was zeigt, wie wichtig den Gmündern ihr Stadtbild ist. Gmünder Tagespost berichtet, dass die Restauratorin Friederike Fischer die Arbeiten durchführte, die glücklicherweise günstiger ausfielen als zunächst angenommen.

Die Statue, 1928 vom Künstler und Konditor Eugen-Ferdinand-Greiner geschaffen, ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern symbolisiert auch Stärke und Schutz. Ursprünglich aus Betonholguss gefertigt, wiesen Wettereinflüsse erheblichen Schaden auf. Stark verrostete Eisenarmierungen führten zu Rissen und Abplatzungen, weshalb dringende Restaurierungsarbeiten notwendig waren. Ein Teil des Löwengesichts war gar ausgebrochen, konnte aber geborgen werden. Die Stadt Schwäbisch Gmünd schildert, dass ein detailliertes Maßnahmenkonzept in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erstellt wurde, um die Löwin vor weiteren Schäden zu bewahren.

Ein viel besuchter Ort

Die Löwin hat ihren Platz auf einer Mauer nordwestlich des Stahlschen Schlössles gefunden und ist ein beliebter Anlaufpunkt für Einheimische und Touristen. Richard Arnold wies während der Enthüllung darauf hin, dass es besser wäre, wenn Kinder künftig nicht mehr auf der Statue sitzen. Dennoch ist es schwer, dies zu verhindern, da viele Gmünder Erinnerungen mit der Löwin verbinden. Petra Staiber, eine der Spenderinnen, hat selbst in ihrer Kindheit auf der Skulptur gesessen und fühlte sich beim Anblick des Meisterwerks wieder zurückversetzt.

Der Tag des offenen Denkmals bot den Besuchern nicht nur die Möglichkeit, die Löwin zu bestaunen, sondern auch Führungen zu weiteren historischen Orten in Schwäbisch Gmünd, wie der mittelalterlichen Synagoge und der Salvatorkirche. Gleichzeitig warb Arnold um Spenden für den Marienbrunnen: Für 750 Euro kann man einen gravierten Stein erwerben und damit einen Beitrag zur Erhaltung eines weiteren Denkmals leisten.

Ein unerwarteter Fund

Ein weiterer spannender Moment ereignete sich, als Arnold am Abend vor der Enthüllung vor seiner Haustür einen bronzenen Löwenkopf fand, der einst an den Toren zum Stadtgarten prangte. Er plant, die Herkunft dieses besonderen Stücks zu ergründen und ruft die Bürger auf, weitere historische Funde der Stadt zu melden.

Die Restaurierung der „Ruhenden Löwin“ ist ein Beispiel dafür, wie wichtig die kommunale Unterstützung für Denkmalprojekte ist. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz betont die Bedeutung von Spenden für den Erhalt von Geschichte, nicht nur für die Denkmäler selbst, sondern auch für die Menschen, die in deren Nähe leben. In einem Umfeld, das offiziell als „Kunststadt“ gilt, bleibt die Löwin das Symbol einer lebendigen Verbundenheit mit der Vergangenheit und ein wichtiger Teil des Gmünder Stadtbildes.