Euphorische Feierlichkeiten: 70 Jahre Altersgenossenverein in Gmünd!

Schwäbisch Gmünd feiert 70 Jahre Altersgenossenverein 1955 mit festlichen Umzügen und gemeinschaftlicher Tradition.
Schwäbisch Gmünd feiert 70 Jahre Altersgenossenverein 1955 mit festlichen Umzügen und gemeinschaftlicher Tradition. (Symbolbild/ANAGAT)

Euphorische Feierlichkeiten: 70 Jahre Altersgenossenverein in Gmünd!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Ein feierliches Jubiläum hat Schwäbisch Gmünd in den letzten Tagen erfüllt. Der Altersgenossenverein 1955 (AGV 1955) feierte sein 70-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm, das Nachbarn, Freunde und ehemalige Mitglieder zusammenbrachte. Die Feierlichkeiten begannen am Donnerstagabend mit einem ergreifenden Gottesdienst und einem Begrüßungsabend, bei dem die Stimmung euphorisch war, wie der Vorsitzende Thomas Schwendele beschreibt. „Es ist ein bedeutendes Bekenntnis zur Gemeinschaft und Tradition,“ betont er.

Am Samstag startete das große Spektakel mit einem farbenfrohen Umzug, der um 8 Uhr morgens seine Runden durch die Stadt zog. Zahlreiche Gratulanten versammelten sich an der Kornhausstraße und dem Marktplatz, um die Teilnehmer zu unterstützen. Um 11 Uhr folgte ein zweiter Umzug, der sich von der Fuggerei zum Turniergraben bewegte. Trotz kleinerer Pannen, wie dem vorzeitigen Aufgeben des AGV-Zügle nach der ersten Runde, strahlte die Veranstaltung eine fröhliche Atmosphäre aus. Die Teilnehmer freuten sich über herzliche Begegnungen mit Verwandten und Freunden sowie über die rege Publikumsbeteiligung, die das Ereignis unvergesslich machte.

Feierlichkeiten und Vergangenheit

Der Altersgenossenverein hat eine lange Tradition in Schwäbisch Gmünd, die bereits im Jahr 1985 begann, als der Verein im Gasthaus „Weißer Ochsen“ ins Leben gerufen wurde. Die ersten Vorstandsmitglieder Klaus Kucher und Wolfgang Meier legten damals den Grundstein für eine Gemeinschaft, die bis heute von Freundschaft und Zusammenhalt geprägt ist. „Gemeinschaft, Geselligkeit und Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten“, so Schwendele weiter.

Zu den ersten Höhepunkten gehörte das „30er-Fest“, bei dem ein Tauziehen zwischen Geburtsmonaten stattfand. Seither hat der Verein mit zahlreichen Veranstaltungen auf sich aufmerksam gemacht, darunter Stammtische, Weihnachtsfeiern und Ausflüge. Einige besonders schöne Erinnerungen sind die Besuche der Zylinderfabrik in Achern sowie Reisen nach Paris und Rom. Im Jahr 2019 erlebten die Mitglieder eine aufregende Kajaktour auf der Donau, gefolgt von einem Ausflug nach Nürnberg im Jahr 2023.

Traditionen und Bräuche

Die Tradition der Altersgenossenvereine in Schwäbisch Gmünd reicht sogar bis ins Jahr 1863 zurück. Jedes Jahr werden die Jahrgänge 40er, 50er, 60er, 70er und 80er beim großen Jahresumzug präsent. Männer in Frack und Zylinder, Frauen in festlichen Roben – die Umzüge durch die mittelalterlichen Straßen sind ein Farbenmeer, das in der Stadt hoch im Kurs steht. Der Höhepunkt jedes Umzugs ist das gemeinsame Singen von „Grüß di Gott, Alois“ am Marktplatz vor dem Johannisturm, gefolgt von einem festlichen Akt.

Für die aktuellen Feierlichkeiten gab es eine besondere Note: Brigitte Atkins reiste extra aus Toronto an, um das Jubiläum gemeinsam zu feiern. Auch Doro Egenrieder nahm erstmals am Umzug teil. Bevor das Fest in die nächsten Tage übergeht, wurde am Freitag auch der verstorbenen Mitglieder auf dem Täferroter Friedhof gedacht, was die tiefe Verbundenheit innerhalb der Gemeinschaft zeigt.

Das 70er-Jubiläumsfest des Altersgenossenvereins 1955 wird in der kommenden Woche mit einer traditionellen Blaufahrt ausklingen – ein weiterer Anlass, um die Gemeinschaft zu feiern und die Zusammenkünfte in der Stadt Schwäbisch Gmünd hochleben zu lassen. So bleibt dieser besondere Anlass gleich in mehrfacher Hinsicht in Erinnerung.

Für weitere Informationen zu den Aktivitäten und der Geschichte des Altersgenossenvereins 1955 besuchen Sie die Seiten der Remszeitung, der Gmünder Tagespost und der Stadt Schwäbisch Gmünd.

Details
OrtSchwäbisch Gmünd, Deutschland
Quellen