Verkehrssicherheit in Maria Gail: Bürgerdialog bringt Lösungen!

Verkehrssicherheit in Maria Gail: Bürgerdialog bringt Lösungen!
Maria Gail, Österreich - Am Donnerstag, dem 3. Juli, fand im Kulturhaus Maria Gail ein bedeutender Bürger:innendialog zur Verkehrssituation entlang der Abstimmungsstraße statt. Viele Anwohner:innen waren gekommen, um ihre Sorgen und Ideen zu teilen. Denn die hohe Verkehrsbelastung zwischen Maria Gail und Turdanitsch/Tschinowitsch sorgt seit Jahren für ein großes Unsicherheitsgefühl. Das deutlich spürbare Verkehrsaufkommen ist ein Thema, das die Menschen in der Region beschäftigt, wie auch bereits beim ersten Bürger:innendialog im Vorjahr zu beobachten war.
Bei diesem Treffen präsentierten Expert:innen des Verkehrsplanungsbüros Rosinak & Partner aktuelle Strategien und Maßnahmen, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen sollen. Die Stadt Villach hat bereits einige Maßnahmen umgesetzt, wie beispielsweise die Rückfahrtmöglichkeit für Schüler:innen aus Tschinowitsch oder die Einführung der Buslinie M2, die seit Dezember 2024 den Ortskern von Maria Gail mit Infineon und der Innenstadt verbindet. Diese Schritte sind Teil eines umfassenderen Plans zur Verkehrsberuhigung.
Verkehrssichere Lösungen für Anrainer:innen
Ein zentrales Anliegen des Dialogs war die Vorstellung spezifischer Maßnahmen, die unmittelbar dazu beitragen sollen, die Verkehrssituation zu verbessern. Geplant sind Sicherheitsvorkehrungen vor der Volksschule in Maria Gail sowie eine traffic calming-gestaltende Umstrukturierung der Straßenoberflächen an entscheidenden Abschnitten der Abstimmungsstraße. Eine Einengung der Kreuzung im Bereich Abstimmungsstraße – Turdanitscher Weg sowie die Errichtung eines Geh- und Radweges im Freilandgebiet zwischen Maria Gail und Tschinowitsch stehen ebenfalls auf der Agenda.
Stadtrat Harald Sobe und sein Kollege Sascha Jabali Adeh betonten die Wichtigkeit der aktiven Bürger:innenbeteiligung an diesen Plänen. Durch den Austausch zwischen Expert:innen und Anwohner:innen sollen die Vorschläge sowohl kurz- als auch langfristig zu einer Verbesserung der Lebensqualität in der Region führen. Mit diesen Schritten möchte die Stadt die Sicherheit erhöhen und gleichzeitig Fuß- und Radverkehr fördern.
Aktive Mobilität fördern
Ein wesentlicher Aspekt, den das Umweltbundesamt hervorhebt, ist die Förderung der aktiven Mobilität. Eine umwelt- und menschenfreundliche Stadt, wie es Villach anstrebt, sollte das Zufußgehen und Radfahren in den Mittelpunkt stellen. Immerhin steigert aktive Mobilität das individuelle Wohlbefinden, senkt Stress und kann gesundheitlichen Problemen vorbeugen. Die Schaffung von barrierefreien Fuß- und Radwegen ist daher nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der Lebensqualität.
Die Stadt Villach könnte von den Erfahrungen anderer Städte profitieren, die bereits erfolgreich Straßen und Plätze zugunsten von Fuß- und Radverkehr umgestaltet haben. Solche Umbauten erhöhen nicht nur die Sicherheit für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, sondern können auch positive wirtschaftliche Effekte für lokale Geschäfte mit sich bringen. Eine umfassende Gestaltung des Straßenraums ist somit notwendig, um die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und die Nutzung von umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln zu steigern.
Insgesamt zeigt der Bürger:innendialog, dass die Bewohner:innen von Maria Gail und Umgebung bereit sind, aktiv an der Verbesserung ihrer Verkehrssituation mitzuarbeiten. Mit den richtigen Maßnahmen und einer engagierten Beteiligung kann die Lebensqualität in der Region erheblich gesteigert werden. Die nächsten Schritte stehen bereits fest, und die Stadt freut sich darauf, das Feedback der Bürger:innen in die weiteren Planungsschritte zu integrieren.
Weitere Informationen zu den geplanten Maßnahmen finden Sie auf den Webseiten von Villach und MeinBezirk, während das Umweltbundesamt wertvolle Informationen zur aktiven Mobilität bereitstellt.
Details | |
---|---|
Ort | Maria Gail, Österreich |
Quellen |