62-Jähriger aus Klagenfurt Opfer: Trickbetrüger nutzen Tochter-Identität!

62-Jähriger aus Klagenfurt Opfer: Trickbetrüger nutzen Tochter-Identität!
Klagenfurt-Land, Österreich - Ein gerissener Betrug hat jüngst einen 62-jährigen Mann aus dem Bezirk Klagenfurt-Land in die Falle gelockt. Am 7. Juli um 11:26 Uhr erhielt er über einen Messengerdienst eine Nachricht von jemandem, der sich als seine Tochter ausgab. Die vermeintliche Tochter informierte ihn, dass ihr Handy defekt sei und sie eine neue Nummer habe. Kurzerhand bat sie um eine Überweisung eines vierstelligen Eurobetrages, da sie dringend Geld benötige. Der gutgläubige Mann ließ sich nicht lange bitten und überwies den geforderten Betrag. Nur wenige Stunden später meldete sich die echte Tochter bei ihm und machte ihn auf den Betrug aufmerksam. Er erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei, die nun weitere Ermittlungen durchführt, um die Täter zu fassen, wie meinbezirk.at berichtet.
Das Vorgehen der Betrüger ist nicht neu, doch die Masche, als nahestehende Person aufzutreten, zeigt, wie perfide die Täter vorgehen. Tatsächlich werden derzeit viele Menschen Opfer solcher Tricks, wie die Polizei im Emsland und der Grafschaft Bentheim berichtet. Insbesondere junge Menschen werden ins Visier genommen. Hierbei erfolgt der Kontakt häufig über soziale Medien oder Messenger-Dienste, oft unter dem Deckmantel von „lukrativen Angeboten“ oder „schnellen Verdienstmöglichkeiten“. Die Betrüger animieren ihre Opfer dazu, Geld von ihrem Konto für andere zu überweisen oder sogar ein neues Bankkonto zu eröffnen, um so die erbeuteten Gelder zu verschleiern. Diese kriminellen Machenschaften können für die Opfer erhebliche rechtliche Folgen haben, darunter ein Strafverfahren wegen Geldwäsche oder Beihilfe zum Betrug, wie ndr.de warnt.
Aufmerksam sein!
Leider hat die Dunkelziffer in diesen Betrugsfällen oft eine hohe Ausprägung. Die Polizei schätzt, dass viele Betroffene aus Scham oder Unsicherheit keine Anzeige erstatten. Für alle, die möglicherweise in eine ähnliche Situation geraten, gibt es wichtige Hinweise zur Prävention. Misstrauen sollte aufkommen, wenn andere Personen um die Eröffnung eines Kontos bitten oder Geld weitergeleitet werden soll. Mehr darüber, wie man sich vor Internetbetrug schützen kann und was im Notfall zu tun ist, finden Interessierte bei der Verbraucherzentrale, die spezielle Beratungsangebote für solche Fälle bereitstellt. Kosten für eine Beratung über 0900er-Nummern liegen bei etwa 13,70 Euro, wobei nur für die tatsächliche Gesprächszeit abgerechnet wird, wie vzhh.de aufzeigt.
Die Entwicklungen rund um das Thema Internetbetrug sind alarmierend und zeigen, dass jeder von uns schnell in die Fänge krimineller Maschen geraten kann. Das Bewusstsein für diese Betrugsmethoden zu schärfen, ist daher von größter Bedeutung. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen der Polizei erfolgreich sind und zukünftig möglichst viele Bürgerinnen und Bürger vor solchen Betrügern geschützt werden können.
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Ort | Klagenfurt-Land, Österreich |
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