Betrüger am Telefon: Klagenfurterin verliert zehntausende Euro!

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Eine 65-jährige Klagenfurterin wird Opfer eines Telefonbetrugs und übergibt Bargeld an vermeintliche Täter. Polizei ermittelt.

Eine 65-jährige Klagenfurterin wird Opfer eines Telefonbetrugs und übergibt Bargeld an vermeintliche Täter. Polizei ermittelt.
Eine 65-jährige Klagenfurterin wird Opfer eines Telefonbetrugs und übergibt Bargeld an vermeintliche Täter. Polizei ermittelt.

Betrüger am Telefon: Klagenfurterin verliert zehntausende Euro!

In Klagenfurt wurde eine 65-jährige Frau Opfer eines perfiden Telefonbetrugs. Am Vortag, gegen 16:00 Uhr, erhielt sie einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Der Anrufer stellte sich als Polizist vor und behauptete, ihre Tochter sei nach einem Unfall in Haft. Um die Tochter freizubekommen, müsse die Frau mehrere zehntausend Euro zahlen. Diese dreiste Lüge hielt die Frau bis ungefähr 23:45 Uhr am Telefon gefangen und belastete sie massiv, wie meinbezirk.at berichtet.

Fast acht Stunden lang wurde die Frau unter Druck gesetzt, bis sie schließlich nachgab. Mit der geforderten Bargeldsumme machte sie sich auf nach Klagenfurt, um das Geld zu übergeben. Gegen Mitternacht traf sie sich auf einem Parkplatz mit einer jungen Frau, die als Empfängerin des Geldes fungierte. Diese wurde als etwa 20 Jahre alt, klein, leicht mollig und mit schwarzen Haaren beschrieben, die zu einem Zopf gebunden waren. Die Unbekannte trug eine weiße Handtasche, eine Brille und eine schwarze Jacke.

Ein schockierendes Ende

Erst einige Zeit nach der Geldübergabe, gegen 0:30 Uhr, kontaktierte die Frau ihre Tochter und stellte fest, dass sie einem Betrüger auf den Leim gegangen war. In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie betrogen worden war, was zu einem schnellen Gang zur Polizei führte, um Anzeige zu erstatten. Leider waren die Betrüger bereits verschwunden, als sie die Polizei verständigte, und sind bislang nicht gefasst worden, wie die Kleine Zeitung ergänzt.

Diese Art von Betrug ist leider kein Einzelfall. Laut Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) nutzen Telefonbetrüger gezielte Strategien, um meist ältere Menschen unter Druck zu setzen. Häufig geben sich die Täter als Polizisten oder Verwandte aus, um Vertrauen zu erwecken. Unter den manipulierten Anrufen finden sich auch Methoden wie Kautionsbetrug, die im aktuellen Fall zum Einsatz kamen. Gemeinsam mit einem Auswertungsteam kämpft das BKA seit Sommer 2021 gegen derartige Betrugsfälle und analysiert bundesländerübergreifende Phänomene in diesem Bereich, wie bmi.gv.at erläutert.

Prävention ist wichtig

Um das Risiko für die Bürger zu verringern, setzen Banken und Behörden auf Aufklärung. Wichtige Präventionsmaßnahmen beinhalten, unter Druck gesetzte Anrufe sofort zu beenden, keine Geld- oder Wertgegenstände ohne vorherige Überprüfung des Anrufers zu übergeben, und im Zweifelsfall Rückrufe bei bekannten Nummern zu tätigen. Auch das Teilen von Erfahrungen und Informationen über solche Betrugsmaschen innerhalb der Familien ist entscheidend, um die älteren Generationen zu schützen.

Die Klagenfurter Polizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen. Dabei ist es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger verdächtige Anrufe melden, um andere vor ähnlichen Erfahrungen zu bewahren, und gemeinsam die Welle des Telefonbetrugs zu stoppen.