Karate-Juwelen aus Sigleß: Tamara und Sophie glänzen in Mexiko!

Karate-Juwelen aus Sigleß: Tamara und Sophie glänzen in Mexiko!
Beim diesjährigen Jugendweltcup „Karate 1 Youth League“ in Monterrey, Mexiko, zeigten die österreichischen Karatekas eindrucksvolle Leistungen. Die Veranstaltung fand am Wochenende im August statt und zog die besten Talente aus aller Welt an. Mit an Bord waren die Winterlandesmeister von Frieways Karateklub: Emil Zadina, Tamara Lehner und Sophie Strodl, die die lange Anreise von über 40 Stunden auf sich nahmen und sich an die Zeitverschiebung von acht Stunden gewöhnen mussten. Wie meinbezirk.at berichtet, trat Tamara Lehner als Favoritin an, nachdem sie die Goldmedaille bei einem Turnier in Porec gewonnen hatte. Ihre starken Leistungen setzten sich in Mexiko fort, wo sie schließlich das Finale erreichte.
Im alles entscheidenden Kampf gegen die portugiesische Karateka Rita Marques, die die Nummer eins der Weltrangliste ist, musste sich die 14-Jährige jedoch geschlagen geben und sich mit Silber zufrieden geben. Dennoch ist das ein beeindruckendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass Lehner vor kurzem in die U16-Klasse aufgestiegen ist und kontinuierlich an ihren Fähigkeiten arbeitet. Auch im ersten Halbjahr 2023 konnte sie beim Weltcup in Spanien mit einem fünften Platz aufhorchen lassen und sicherte sich darüber hinaus eine Silbermedaille bei der Goju-Ryu-EM in Belgien.
Top-Platzierungen und Medaillenerfolge
Ein weiteres Highlight des Turniers war die Leistung von Sophie Strodl, die erst 13 Jahre alt ist. Im kleinen Finale sicherte sie sich mit 37,7 Punkten gegen die US-amerikanische Kämpferin Amanda Duarte, die 35,9 Punkte erzielte, die Bronzemedaille. Für Strodl ist dies ein weiterer Erfolg, nachdem sie im letzten Jahr bei ihrer ersten internationalen Teilnahme in der U12-Klasse eine Medaille gewinnen konnte. Ihre stetigen Fortschritte sind für die Zukunft vielversprechend und zeigen, dass sie ein großes Talent besitzt.
Während die beiden erfolgreichen Sportlerinnen auf dem Podium standen, hatte Emil Zadina, der in die höhere Altersklasse gewechselt ist, nicht das Glück auf seiner Seite. Der 14-Jährige konnte in Mexiko keine Medaille ergattern, da körperliche Wachstumsschübe sein Leistungspensum beeinträchtigen. Dennoch ist das Team stolz auf die Gesamtleistung und die Erfahrungen, die sie im Ausland sammeln konnten.
Einblicke in die Welt des Karates
Die Karate-Weltmeisterschaften, die als die bedeutendsten Wettkämpfe im Karate gelten, werden seit 1970 ausgetragen und sind von großer Wichtigkeit für die Sportler. Der weltweit anerkannte Verband, die World Karate Federation (WKF), organisiert diese Meisterschaften im Zweijahresrhythmus. Ab 2024 werden Team-Wettbewerbe in einem neuen Format ausgetragen, was für viele Athleten eine umso spannendere Herausforderung darstellen wird. Mehr dazu und über die Geschichte der Wettbewerbe ist bei Wikipedia nachzulesen.
Alles in allem war der Jugendweltcup in Mexiko ein aufregendes Event für die jungen Athleten und ein weiteres Kapitel in der Karate-Geschichte Österreichs. Mit Talenten wie Tamara Lehner und Sophie Strodl, die sich mitten in der Entwicklung befinden, können wir auf die nächsten Wettkämpfe gespannt sein.