Energiewende in Eisenstadt: 1.000 Zählpunkte und 10.000 im Burgenland geschafft!

Eisenstadt feiert 1.000 Zählpunkte der Energiegemeinschaft, die lokale Energiewende vorantreibt – nachhaltige Energie für alle.

Eisenstadt feiert 1.000 Zählpunkte der Energiegemeinschaft, die lokale Energiewende vorantreibt – nachhaltige Energie für alle.
Eisenstadt feiert 1.000 Zählpunkte der Energiegemeinschaft, die lokale Energiewende vorantreibt – nachhaltige Energie für alle.

Energiewende in Eisenstadt: 1.000 Zählpunkte und 10.000 im Burgenland geschafft!

Inmitten der aufkeimenden Energiewende in Österreich sind die Energiegemeinschaften ein heißes Thema. Wie Kurier berichtet, wurde in der Region Eisenstadt nun der 1.000. Zählpunkt registriert. Dies geschah drei Jahre nach der Gründung der lokalen Energiegemeinschaft, die darauf abzielt, sauberen Strom aus der Region für die Region zu erzeugen. Der Trend ist nicht nur auf Eisenstadt beschränkt; landesweit gibt es mittlerweile bereits über 10.000 solcher Zählpunkte.

Bürger, Unternehmen, Vereine und Gemeinden haben die Möglichkeit, gemeinsam Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Wasser zu erzeugen. Bürgermeister Thomas Steiner erinnerte sich an die Anfänge im Jahr 2022 und die Begeisterung für ein gemeinsames Ziel. Die Vorteile des Modells sind nicht von der Hand zu weisen: Verkürzte Transportwege und gesparte Energieverluste sind nur einige Aspekte, die zur regionalen Wertschöpfung beitragen. „Wir handeln nicht an der Börse, sondern miteinander“, betont Steiner.

Vorteile für die Gemeinschaft

Eva Fugger, die Vorständin der Genossenschaft, hebt hervor, dass die Energiewende in jedem Haushalt beginnt. Faire und stabile Preise sowie gezielte Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur sind weitere Pluspunkte des gemeinschaftlichen Modells. Aktuell wird eine Leistung von 371 kWp aus städtischen Liegenschaften bereitgestellt, mit dem Ziel, diese bis auf letztlich 1 MWp zu erhöhen.

Das Konzept, das Österreich voranbringen könnte, erhält Unterstützung aus verschiedenen Richtungen. Ein Positionspapier der Begleitforschung Energiewendebauen zeigt, dass Energiegemeinschaften ein Schlüsselelement der lokalen Energiewende sind. Energieforschung hebt hervor, dass diese gemeinschaftlichen Strukturen nicht nur soziale Akzeptanz fördern, sondern auch effiziente, dezentrale Energieversorgung ermöglichen. Teilnehmer an den Gemeinschaften können aktiv an der Erzeugung, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Energie teilnehmen, was den lokalen Bezug zur Energiewirtschaft stärkt.

Die Folgen für die Verbraucher

Interessant ist auch, dass mit dem Jahreswechsel 2025 die E-Abgabe und der Erneuerbaren-Förderbeitrag für Endverbraucher nicht mehr befreit sind. Allerdings müssen Mitglieder einer Energiegemeinschaft auf Strom aus gemeinschaftlich betriebenen Anlagen keine E-Abgabe berücksichtigen. Das bringt Einsparungen von etwa 4 bis 5 Cent/kWh bei Strom aus regionalen und bis zu 8 Cent/kWh bei lokalem Bezug. Solche finanziellen Vorteile machen den Beitritt zu einer Energiegemeinschaft umso attraktiver. Diese Informationen stammen vom Energiegemeinschaften Portal, wo sich Interessierte auch über die verschiedenen Vorteile und Bedingungen der Mitgliedschaft informieren können.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Energiegemeinschaften an aufsteigender Beliebtheit gewinnen. Die steigende Zahl der Gemeinschaftsanlagen belegt nicht nur den Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von großen Energieversorgern, sondern auch das Bestreben, die eigene Energiezukunft aktiv mitzugestalten. In einer Zeit, in der lokal erzeugte Energie immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind diese Initiativen ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen, dezentralen Energieversorgung in Österreich.