O’Bros erobern mit Glaubensrap die Charts – Platz 1 für To Be Honest!

O’Bros erobern mit Glaubensrap die Charts – Platz 1 für To Be Honest!
Puch bei Hallein, Österreich - Die Münchner Gospelrapper Maximilian und Alexander Oberschelp, bekannt als O’Bros, sind in aller Munde. Mit ihrem neuen Album „To be honest.“ haben sie nicht nur die Ohren der Hörer offenbart, sondern sich auch den Platz eins der deutschen Album-Charts gesichert. Dies berichtet Die Presse. Die Brüder, die bereits seit über zehn Jahren im Musikgeschäft aktiv sind, haben sich dem christlichen Rap verschrieben und möchten mit ihrem Stil auch eine jüngere Generation ansprechen.
Ihr Auftritt zu Pfingsten in der Freikirche International Christian Fellowship (ICF) in Salzburg zeigte, dass sie sich in der christlichen Musikszene einen Namen gemacht haben. Diese Kirche befindet sich in einer ungewöhnlichen Lage, nämlich zwischen einem Waffenladen und einer Tankstelle in Puch bei Hallein. Das gibt dem Ort eine ganz spezielle Atmosphärenmischung.
Neue Klänge mit tiefer Botschaft
Das Album „To be honest.“ wurde im April veröffentlicht und legt den Fokus auf die Botschaften von Nächstenliebe, Hoffnung und Glauben. Die O’Bros verstehen sich als Botschafter dieser Themen und möchten mit ihrer Musik ermutigen, den Glauben offen zu leben. „Die zentrale Botschaft ist, dass Gott underrated (unterschätzt) ist“, erklärt Alexander. Auf Instagram betonen sie, dass es ihnen „NIE um Charts, sondern immer um die Hearts“ gegangen sei. Ihr Erfolg ist für sie nur mit Gottes Hilfe möglich, so die Brüder.
In einem weiteren Schritt wirken sie in ihren Songs vielschichtig und kreativ. Mit namhaften Künstlern wie dem US-Rapper Lecrae im Duett zu hören, beweisen sie, dass christliche Musik auch modern und ansprechend sein kann. Darunter finden sich Titel wie „Psalmen aus Plastik“, „Holy“, „Amen Bruder“ und „Oh my Soul“, die alle eine eigenwillige Perspektive auf Glauben und Gemeinschaft bieten.
Von Kritikern und Unterstützern umgeben
Doch nicht alle stehen den O’Bros ungeteilt positiv gegenüber. Kritiker heben hervor, dass einige ihrer Texte als befremdlich wahrgenommen werden. Auch die Verstrickung in kontroverse Veranstaltungen wie die UNUM24-Konferenz und die ARC 2024 wirft Fragen auf. Diese wurden von der Münchener dritten Bürgermeisterin kritisiert, die diese als Plattform für fundamental-christliche Akteure bezeichnete. Außerdem gibt es Bedenken über die Verbindung zur sogenannten KiNC-Szene, die häufig als Träger rechter Narrative und politische Fragestellungen wahrgenommen wird.
Theologin Maria Hinsenkamp nennt die O’Bros „KiNC-fluencer“, was auf die Verbindung von Glauben und Popkultur hinweist. Hierbei sollen christliche Werte in der Gesellschaft neu verankert werden. Dennoch bleibt die Frage, ob die ausgeübte Einflussnahme auf eine inklusive und liebevolle Weise geschieht.
Die O’Bros selbst haben auf Anfragen zu ihrer Teilnahme an den umstrittenen Treffen nicht reagiert. Dennoch betonen sie, dass ihr Glauben auf Annahme und Nächstenliebe basiert. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die musikalische Reise der Brüder weiter entwickeln wird und welche Resonanz ihre Botschaften in der breiten Gesellschaft finden werden.
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Ort | Puch bei Hallein, Österreich |
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