Kletterunfall am Attersee: Deutscher stürzt 15 Meter in die Tiefe!

Ein 59-jähriger Kletterer stürzte am Attersee-Klettersteig 15 Meter tief und wurde ins Klinikum Vöcklabruck geflogen.
Ein 59-jähriger Kletterer stürzte am Attersee-Klettersteig 15 Meter tief und wurde ins Klinikum Vöcklabruck geflogen. (Symbolbild/ANAGAT)

Kletterunfall am Attersee: Deutscher stürzt 15 Meter in die Tiefe!

Steinbach am Attersee, Österreich - Ein schwerer Kletterunfall hat sich am Montagvormittag, dem 9. Juni 2025, im Attersee-Klettersteig in Steinbach ereignet. Ein 59-jähriger deutscher Kletterer stürzte dabei rund 15 Meter in die Tiefe. Laut meinbezirk.at wollte der Kletterer zusammen mit einem Bekannten den anspruchsvollen Steig, der einen Schwierigkeitsgrad von D/E aufweist, begehen.

Der Klettersteig erstreckt sich über etwa 1.200 Klettermeter und führt bis zum Gipfel des Mahdlgupf im Höllengebirge. Er wurde im Juli 2012 eröffnet und gilt als eine der beeindruckendsten Routen in der Region. Doch die Anforderungen sind nicht zu unterschätzen: Eine gute Kondition und Ausdauer sind notwendig, da der Mittelteil des Steigs steil und teilweise unangepasst ist. Für Unerfahrene und Kinder wird von einem Aufstieg abgeraten, da auch über dem Klettersteig wachsendes, lockeres Gestein ein Risiko darstellt. Informationen zum Klettersteig finden sich auf der Webseite klettern-attersee.at.

Unfallhergang und Erste Hilfe

Der Kletterunfall ereignete sich, als der 59-Jährige sich nach einigen Metern entschloss, umzukehren, da er den Anforderungen des Steigs nicht gewachsen war. Dabei versuchte er, beide Sicherungskarabiner seiner Klettersteigbremse gleichzeitig umzuhängen. Unglücklicherweise rutschte er mit einem Fuß aus und stürzte ungesichert über einen Felsvorbau. Sein Begleiter leistete sofort Erste Hilfe, was entscheidend war, denn bei Kletterunfällen zählt jede Sekunde. Wie kletterinsel.de erläutert, sollten Kletterer in Notfällen wissen, wie sie reagieren müssen: Vitalfunktionen prüfen, Verletzungen versorgen und schnellstmöglich Hilfe alarmieren.

Ein weiterer Kletterer informierte umgehend die Einsatzkräfte, und der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber „Martin 3“ ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck geflogen. Der Schweregrad seiner Verletzungen wurde zunächst als unbestimmt eingestuft.

Sicherheitsvorkehrungen beim Klettern

Um solchen Vorfällen entgegenzuwirken, ist es essenziell, dass Kletterer gut vorbereitet sind. Dazu gehört nicht nur eine umfassende Trainingseinheit, sondern auch die Mitnahme eines Erste-Hilfe-Sets. Die richtige Ausrüstung kann entscheidend sein. Laut kletterinsel.de ist ein Erste-Hilfe-Set für Kletterer unerlässlich und sollte Desinfektionsmittel, Pflaster, Verbände und Rettungsdecken enthalten.

Das Augenmerk auf Sicherheitsvorkehrungen und schnelles Handeln kann im Falle eines Unfalls den Unterschied ausmachen. Wie der Vorfall am Attersee zeigt, ist der Umgang mit Risiken und das Wissen um die richtige Erste Hilfe von enormer Bedeutung. Bleiben Sie also immer wachsam und gut vorbereitet, wenn Sie sich in die Felsen wagen!

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OrtSteinbach am Attersee, Österreich
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