Wien feiert 200 Jahre Walzerkönig Johann Strauss mit prachtvollen Festen!

Wien feiert 200 Jahre Walzerkönig Johann Strauss mit prachtvollen Festen!

Lerchenfelder Straße 15, 1070 Wien, Österreich - In voller Blüte wird dieses Jahr das Werk des großen Komponisten Johann Strauss gewürdigt, zumal Wien seinen 200. Geburtstag feiert. Geboren am 25. Oktober 1825 in der Lerchenfelder Straße 15 im Gasthaus „Zur goldenen Ente“, ist er als der „Walzerkönig“ bekannt und hat mit seinen Melodien einen unauslöschlichen Eindruck auf die Wiener Musikszene hinterlassen. Das Johann Strauss 2025 Projekt plant reichhaltige Feierlichkeiten, die mit dabei helfen sollen, die kulturelle Bedeutung von Strauss auch der nächsten Generation zu vermitteln.

Die eindrucksvollste Gestaltung der Stadt ist sicherlich die Statue von Strauss, die seit 1921 im Stadtpark steht und zu den wenigen goldenen Statuen in Wien zählt. Alljährlich zieht die „Fledermaus“ an der Staatsoper und die Neujahrskonzerte im Wiener Musikverein Musikliebhaber an. Rund 200.000 Wiener, das sind etwa 10% der Bevölkerung, haben in der Tanzschule Elmayer das Walzer tanzen gelernt – eine Tradition, die tief verwurzelt ist. Ein Walzerkurs dauert in der Regel 35 bis 40 Wochen und umfasst zusätzlich auch Benimmunterricht. Diese besonderen Bräuche zeugen von der tiefen Verbindung der Wiener zu Strauss’ Musik.

Ein komplizierter Erbe und die Wahrheit hinter dem Genie

Johann Strauss war nicht nur ein Komponist, sondern auch ein Mensch mit einer vielseitigen und oft komplexen Geschichte. Sein Urenkel Eduard Strauss kämpft für ein realistischeres Bild seines Vorfahren und kritisiert die gängige Aufführungspraxis von Strauss‘ Werken. Er fordert, dass die oft übersehene satirische Dimension in der Musik stärker hervorgehoben wird. Seine Bemühungen stehen im Kontext der Zerstörung vieler Originalpartituren durch Eduard nach dem Tod seines Großvaters, was die Aufführungspraxis erheblich erschwert.

Zudem war es Strauss, der von starken Frauen umgeben war – seine Mutter sowie drei Ehefrauen managten sein künstlerisches Schaffen und trugen zur Selbstdarstellung bei. Auch wenn die Originalschauplätze in Wien rar sind, gibt es ein kleines Museum in der Praterstraße, das Einblicke in sein Leben bietet, während das „House of Strauss“ im Casino Zögernitz multimediale Erlebnisse rund um seine Werke schafft.

Feierlichkeiten und Ausstellungen

Die Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag am 25. Oktober 2025 werden ein Highlight im Wiener Veranstaltungskalender sein. Der Bürgermeister wird im Wiener Rathaus anwesend sein und gemeinsam mit der Bevölkerung musikalische Geschenke überreichen. Das Johann-Strauss-Museum wird ebenfalls mit der interaktiven Ausstellung „New Dimensions“ dazu beitragen, dass Besucher tiefer in sein Leben und Werk eintauchen können.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der berühmte Donauwalzer, der zu den bekanntesten Stücken von Strauss gehört, zur inoffiziellen Hymne Wiens erklärt und bleibt bis heute ein Symbol der Stadt. Ein Aufenthalt im historischen „Hotel Sacher“ bietet nicht nur ein nostalgisches Ambiente, sondern war auch ein Ort, an dem Strauss oft verkehrte.

Für alle, die mehr über das Erbe von Johann Strauss erfahren möchten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Tickets für die Johann-Strauss-Wohnung kosten nur 5 Euro, während der Eintritt ins „House of Strauss“ bei 23 Euro liegt. Die Ausstellung „New Dimensions“ ist ab 25 Euro zu besuchen. Wer ein bisschen mehr Luxus möchte, findet ein Zimmer im Hotel Sacher ab 578 Euro oder im Hotel Graf Stadion ab 199 Euro.

In diesem Sinne feiert Wien nicht nur einen großen Komponisten, sondern zelebriert auch eine Kultur, die im Walzerschritt noch lange nicht zu Ende ist. Johann Strauss bleibt ein fester Bestandteil der Wiener Identität und wird von Generation zu Generation weitergetragen.