Tschentscher im Wiener Rathaus: Städte-Dialog für Zukunftsprojekte!

Tschentscher im Wiener Rathaus: Städte-Dialog für Zukunftsprojekte!
Wien, Österreich - Am 11. Juni 2025 traf sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher mit seinen Amtskollegen aus Wien und Zürich in einem zweitägigen Trilog im Wiener Rathaus. Ziel der Zusammenkunft war es, die Zusammenarbeit zwischen den drei bedeutenden Städten zu stärken und sich über gemeinsame Anliegen auszutauschen. Die Themen reichten von nachhaltigem Wohnungsbau über den öffentlichen Nahverkehr bis hin zum wichtigen Bereich des Klimaschutzes.
Tschentscher präsentierte dabei die sozialdemokratischen Strategien, die alle drei Städte verfolgen. „Wir haben viel gemeinsam, besonders wenn es um sozial gerechte Lösungen in den Bereichen Wohnungsbau und Nahverkehr geht“, so Tschentscher. In diesem Zusammenhang gratulierte er auch seinem Wiener Kollegen Michael Ludwig zur Wiederwahl als Bürgermeister und Landeshauptmann.
Gesundheit und Umwelt im Fokus
Eines der zentralen Themen, die innerhalb des Trilogs behandelt wurden, war die Gesundheitsversorgung, die durch innovative medizinische Versorgungsformen im Jahr 2023 verstärkt in den Mittelpunkt rückte. Ludwig betonte die Verantwortung der Stadtregierungen, die nicht nur für die wirtschaftliche Stabilität, sondern auch für sozialen Zusammenhalt und Umweltschutz verantwortlich sind. Diese Anliegen spiegeln sich auch in den geplanten Investitionen der Städte wider.
Im Rahmen des Programms besuchte die Delegation die größte Wärmepumpenanlage Europas, die von der ebswien betrieben wird und klimaneutrale Wärme für rund 56.000 Haushalte zur Verfügung stellt. Diese moderne Anlage wird bis 2027 von drei auf sechs Großwärmepumpen erweitert, was ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit darstellt. Des Weiteren stand das Pilotprojekt „Waste2Value“ auf dem Plan, das Abfälle in CO2-neutralen Treibstoff umwandelt. Solche Projekte sind essenziell, um den Herausforderungen der urbanen Transformation zu begegnen und die Resilienz der Städte zu fördern.
Ein Blick in die Zukunft
Ein weiteres Highlight des Programms war der Besuch der Klinik Floridsdorf, bei dem sich die Bürgermeister über modernste Ansätze in der Gesundheitsinfrastruktur informierten. Auch in einem Jahr, das viele Herausforderungen bringt, bleibt der Austausch zwischen den Städten wichtig, um Lösungen zu finden, die nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft tragfähig sind.
Die Kooperation zwischen Hamburg, Wien und Zürich ist nicht neu; sie begann bereits 2019 in Hamburg und wird seitdem regelmäßig fortgesetzt. Corine Mauch, die Stadtpräsidentin von Zürich, hob die aktive Partnerschaft zwischen den Städten hervor und betonte die Notwendigkeit, in herausfordernden Zeiten zusammenzustehen. Städte stehen heutzutage vor vielen Herausforderungen, etwa durch demografische Veränderungen, Extremwetterereignisse oder Krisen wie Pandemien, und es gilt, resiliente und nachhaltige Lösungen zu finden.
Tschentscher brach nach dem Trilog heute nachmittag zur 1055. Sitzung des Bundesrates nach Berlin auf, um auch auf dortiger Ebene die Anliegen der Städtepartnerschaft zu vertreten.
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Ort | Wien, Österreich |
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