Drogenrazzia in Wien: 7 Kilo Cannabis und drei Festnahmen in Hietzing!

Drogenrazzia in Wien: 7 Kilo Cannabis und drei Festnahmen in Hietzing!

Meidling, Österreich - Die Wiener Polizei hat kürzlich einen Drogenfund gemacht, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Problematik des Cannabishandels lenkt. In einer Wohnung in Hietzing wurden etwa sieben Kilogramm abgepacktes Cannabis sowie 120 Cannabispflanzen sichergestellt. Der Anlass für den Einsatz war ein Wasserschaden, der die Beamten auf die Spur brachte. Drei Tatverdächtige, zwei Brüder im Alter von 31 und 29 Jahren sowie ein 25-Jähriger, alle aus Italien, konnten in einer Wohnung im Bezirk Penzing gefasst werden. Während der 31-Jährige und der 25-Jährige gestanden, mit Cannabis dealen und Plantagen betrieben zu haben, wies der 29-Jährige alle Vorwürfe von sich. Er wurde angezeigt, aber auf freien Fuß gesetzt, während die anderen beiden in eine Justizanstalt überstellt wurden, berichtet Krone.at.

Da der Stromverbrauch in einem zweiten Objekt in Meidling als auffällig hoch registriert wurde, führte dies zu weiteren Ermittlungen. Hier wurde eine zusätzliche Durchsuchung durchgeführt, bei der 64 Marihuanapflanzen und ein weiteres Kilogramm Cannabiskraut gefunden werden konnten. Insgesamt wurden bei beiden Einsätzen Bargeld in Höhe von 3140 Euro sichergestellt. Die Vorgehensweise und die Dimensionen deuten auf eine gut organisierte Cannabisplantage hin und beleuchten einmal mehr die Herausforderungen, mit denen Polizei und Justiz im Bereich der Rauschgiftkriminalität konfrontiert sind.

Die Fakten zur Rauschgiftkriminalität

Die jüngsten Ermittlungen stehen im Einklang mit den aktuellen Trends zur Rauschgiftkriminalität in Europa. Laut einer Übersicht des Bundeskriminalamts wurden im Jahr 2022 allein in Deutschland über 346.877 Rauschgiftdelikte registriert, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Cannabis bleibt dabei die häufigste Droge, die in zwei Dritteln der Fälle zum Einsatz kommt. Die Sicherstellungen von Marihuana und anderen Drogen zeigen, dass der illegale Markt weiterhin hoch im Kurs steht und die Behörden vor große Herausforderungen stellt. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland über 207.563 Rauschgiftdelikte im Zusammenhang mit Cannabis erfasst, während die Zahl der Kokain-Delikte um 27,4 % auf einen neuen Höchststand anstieg, wie BKA.de vermeldet.

Eine Herausforderung für die Gesellschaft

Die steigende Zahl der Rauschgiftvergehen wirft auch gesellschaftliche Fragen auf. Immer mehr Menschen stehen vor den Herausforderungen, die mit Drogenmissbrauch einhergehen. Insbesondere der Konsum von synthetischen Drogen und Mischintoxikationen nimmt zu. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 2.227 drogenbedingte Todesfälle registriert – ein Anstieg von 11,9 % im Vergleich zum Vorjahr, wovon ein tragischer Anteil auf Mischkonsum zurückzuführen ist.

Die Wiener Polizei setzt auf verstärkte Kontrollen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Cannabis- und Drogenhandels, um den Schwarzmarkt zurückzudrängen. Diese jüngsten Festnahmen sind Teil eines umfassenden Strategiespiels, das darauf abzielt, die Drogenkriminalität in der Stadt effektiver zu bekämpfen.