Vater-Sohn-Streit endet blutig: Messerattacke in Wien-Margareten!

Vater-Sohn-Streit endet blutig: Messerattacke in Wien-Margareten!
Wien-Margareten, Österreich - In Wien-Margareten kam es am Donnerstagabend zu einem Handgemenge zwischen einem Vater und seinem Sohn, das in einer Messerstecherei endete. Wie der Kurier berichtet, stritten die beiden lautstark im Innenhof, als ein dritter Mann sich einmischte und dabei den 29-jährigen Sohn am Handgelenk verletzte. Der Angreifer konnte unerkannt entkommen.
Die Polizeibeamten, die kurz darauf eintrafen, fanden die beiden Angehörigen aufgebracht vor. Vater und Sohn äußerten Drohungen gegen den flüchtenden Angreifer. Die Ermittler trafen rasch auf einen 38-jährigen Österreicher, der angab, ebenfalls in die Auseinandersetzung verwickelt gewesen zu sein. Bei einer Durchsuchung des Mannes wurde ein Messer sichergestellt, und auch er wird wegen Körperverletzung angezeigt.
Vorläufige Festnahmen und weitere Ermittlungen
Der Vater und der Sohn wurden durch die Polizei vorläufig festgenommen. Der 29-Jährige hatte zudem eine kleine Menge Suchtmittel bei sich, was weitere Fragen aufwarf. Sein Handverletzung erhielt währenddessen medizinische Versorgung durch den Rettungsdienst. Nach einem kurzen Aufenthalt bei der Polizei wurden alle drei Beteiligten auf freiem Fuß angezeigt.
Dieser Vorfall fällt in einen besorgniserregenden Trend: In Österreich sind Messerangriffe in den letzten Jahren spürbar angestiegen. Laut Daten des Bundeskriminalamts wurden 2022 über 2.393 Messerattacken gemeldet, was einen alarmierenden Anstieg im Vergleich zu 2013 darstellt, als nur 1.524 Fälle registriert wurden. Die Zahlen schwanken zwar, doch die Tendenz bleibt steigend.
Gesetzliche Maßnahmen im Fokus
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung plant Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ein generelles Verbot bestimmter Messer im öffentlichen Raum. Experten des Innenministeriums arbeiten derzeit an einem Gesetzesvorschlag, der möglicherweise auch das Mitführen solcher Waffen untersagt. Besonders in bekannten Waffenverbotszonen, wie am Wiener Praterstern, wird das Thema immer drängender.
Kürzlich, am vergangenen Wochenende, wurde in Wien-Liesing ein weiterer ähnlicher Vorfall gemeldet. Ein 51-jähriger Mann und sein 20-jähriger Sohn wurden vor ihrem Wohnhaus mit einem Messer angegriffen. Beide erlitten Verletzungen und mussten notfallmedizinisch versorgt werden. Der ältere der beiden wurde schließlich ins Krankenhaus eingeliefert, konnte allerdings später nach Hause entlassen werden. Auch dieser Vorfall verdeutlicht die aktuelle Lage, die zunehmend besorgniserregend ist und eine breitere Diskussion über Sicherheit und Waffengesetze in Österreich verlangt, so Weekend.
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Ort | Wien-Margareten, Österreich |
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