Polizei-Einsatz in Wien: Schüler zeigt Waffe im Video – Keine Gefahr!
Ein Schülervideo mit einer Gaspistole sorgte am 17.09.2025 für einen Polizeieinsatz an einer Schule in Donaustadt, Wien.

Polizei-Einsatz in Wien: Schüler zeigt Waffe im Video – Keine Gefahr!
In der Donaustadt in Wien kam es am Dienstagnachmittag zu einem großen Polizeieinsatz, der durch ein Video ausgelöst wurde, auf dem ein Schüler mit einer mutmaßlichen Schusswaffe hantierte. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 13 Uhr und alarmierte sowohl Schüler als auch Lehrkräfte, die sofort die Polizei informierten. Wie meinbezirk.at berichtet, rückte die Polizei mit mehreren Einsatzfahrzeugen zur Schule in der Anton-Sattler-Gasse im 22. Bezirk aus.
Nachdem die Beamten vor Ort waren, stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der Waffe auf dem Video um eine Gaspistole handelte, die dem Großvater des Schülers gehört und sich im Ausland befindet. Die Ermittlungsergebnisse zeigten, dass das Video aus dem vergangenen Sommerurlaub des Jugendlichen stammte. Während der Durchsuchung des Schülers und seines Schulbankfachs konnten keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden. Die Polizei bestätigte, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Schüler oder das Lehrpersonal bestand, so die Berichterstattung von oe24.at.
Gespräch mit dem Schüler
Nachdem der Sachverhalt geklärt war, führten die Polizeibeamten ein Gespräch mit dem Jugendlichen. Die zuständigen Stellen der Stadt Wien wurden ebenfalls informiert. Zuvor war die Aufregung unter den Anwesenden groß, bis die Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle bringen konnten. Es ist zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können, insbesondere nach den tragischen Ereignissen in Graz, wo im Juni 2025 ein Amoklauf stattfand, bei dem mehrere Schüler und eine Lehrerin ums Leben kamen. Dabei hatte der Täter legal Waffen besessen, was die Diskussion über strengere Waffengesetze in Österreich weiter anheizt.Tagesschau berichtet über geplante Verschärfungen der Waffengesetze.
Die österreichische Regierung plant, die Waffengesetze zu verschärfen, um die Sicherheit an Schulen und in der Gesellschaft insgesamt zu erhöhen. Dabei sollen unter anderem die Regeln für den Besitz und Kauf von Waffen strenger gestaltet werden, das Mindestalters für den Waffenerwerb angehoben und psychologische Tests für den Waffenschein verschärft werden. Auch eine bessere Beobachtung gefährdeter Jugendlicher wird in der aktuellen Debatte gefordert.
Die Vorfälle in der Donaustadt erinnern uns daran, wie wichtig es ist, auch in Schulen achtsam zu sein. Es liegt an der Gesellschaft, umso mehr ein Auge darauf zu haben, dass solche Situationen nicht eskalieren und die Sicherheit aller Schüler und Lehrkräfte gewährleistet bleibt.