Gefährliche Senderstraße: Pendler in Lebensgefahr bei Busmanövern!

Dornbirn kämpft mit gefährlicher Senderstraße: Engpass und Unfallrisiken für Pendler, besonders während der Pfingstferien.
Dornbirn kämpft mit gefährlicher Senderstraße: Engpass und Unfallrisiken für Pendler, besonders während der Pfingstferien. (Symbolbild/ANAGAT)

Gefährliche Senderstraße: Pendler in Lebensgefahr bei Busmanövern!

Senderstraße, Dornbirn, Österreich - Der nervenaufreibende Verkehr auf der Senderstraße zwischen Dornbirn und Lustenau sorgt immer wieder für brenzlige Situationen. Diese schmale und stark befahrene Verbindung, die für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt ist, stellt besonders für Busse eine Herausforderung dar. Die Lage wird in den Pfingstferien zusätzlich durch den erhöhten Verkehr von Urlaubern mit Wohnwagen und -mobilen erschwert. Immer wieder kommt es zu riskanten Begegnungen, die nicht nur Pendler, sondern auch die Verkehrssicherheit auf die Probe stellen.

Auf der Senderstraße kam es zuletzt zu einem Vorfall, der die brenzlige Situation noch einmal verdeutlicht: Am Donnerstagabend musste ein 30-jähriger Pkw-Lenker wegen eines Unfalls wenden, rutschte jedoch mit seinem Fahrzeug über die Böschungsgrenze und landete im Graben. Glücklicherweise blieben sowohl er als auch die Beteiligten des vorhergehenden Unfalls unverletzt. Die Feuerwehr Lauterach rückte an und zog den Pkw zurück auf die Straße. Die Senderstraße war für etwa 20 Minuten gesperrt, was zusätzliche Verzögerungen mit sich brachte. Trotz des Vorfalls bekam die Gemeinde Lustenau bisher keine Beschwerden von Anwohnern oder Busfahrern zu den Situationen auf dieser engen Straße, berichtet vol.at.

Wie brenzlig es auf dieser Straße tatsächlich zugeht, ist nicht von der Hand zu weisen. Ein Beispiel aus der Vergangenheit zeigt das Sicherheitsrisiko deutlich: Am 6. Juli 2022 kam ein Linienbus von der Fahrbahn ab, um einem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen und stürzte in einen Graben. Zum Glück gab es keinen Personenschaden, aber der Sachschaden war erheblich. Trotz solcher Vorfälle und anhaltenden Diskussionen über die Verkehrssituation blieben bauliche Maßnahmen aus. Der Geschäftsführer des Landbus Unterland, Michael Stabodin, wurde um eine Stellungnahme gebeten, doch eine Rückmeldung steht noch aus.

Die Verhältnisse im europäischen Vergleich

Der Zustand der Senderstraße ist in der breiteren europäischen Diskussion über Verkehrssicherheit nur eine Facette. In der EU verlieren jährlich Tausende Menschen ihr Leben auf den Straßen, wie eine Untersuchung zeigt. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Verkehrstoten um 36 Prozent, aber die Herausforderung bleibt bestehen. So gab es im Jahr 2019 über 22.800 Verkehrsopfer, wobei die Zahlen 2020 zwar sanken, jedoch pandemiebedingt sind die genauen Auswirkungen auf die Verkehrssituation schwer einschätzbar.

Entscheidend bleibt, dass 76 Prozent der Verkehrstoten Männer sind, und die häufigsten Altersgruppen dieser Unfallopfer weisen deutliche Altersunterschiede auf: Während junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren nur 8 Prozent der Bevölkerung stellen, waren sie 12 Prozent der Verkehrstoten im Jahr 2018. Dieses Muster ist durchweg in der EU zu erkennen und zeigt, wie wichtig Verkehrssicherheit und präventive Maßnahmen sind, um Unfälle zu vermeiden.

Die Diskussion um die Senderstraße zwischen Dornbirn und Lustenau ist vielleicht ein kleiner Teil eines größeren Problems. Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen die drängenden Fragen zur Verkehrssicherheit auf dieser Route und darüber hinaus bald angehen werden. Die Hoffnung auf Lösungen, die nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch das Durchkommen erleichtern, ist groß – etwa für die Pendler, die tagtäglich auf diese Verbindung angewiesen sind.

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OrtSenderstraße, Dornbirn, Österreich
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