Raser in Damüls: Motorräder nach rasanter Verfolgungsjagd konfisziert!

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Zwei deutsche Motorradfahrer überschreiten in Damüls die Geschwindigkeit drastisch. Neue Regeln erlauben beschlagnahmte Fahrzeuge.

Zwei deutsche Motorradfahrer überschreiten in Damüls die Geschwindigkeit drastisch. Neue Regeln erlauben beschlagnahmte Fahrzeuge.
Zwei deutsche Motorradfahrer überschreiten in Damüls die Geschwindigkeit drastisch. Neue Regeln erlauben beschlagnahmte Fahrzeuge.

Raser in Damüls: Motorräder nach rasanter Verfolgungsjagd konfisziert!

In Damüls, einem beliebten Ski- und Wandergebiet, sorgt die Vorarlberger Landespolizei gerade für Aufsehen. Auf merkwürdige Art und Weise haben zwei deutsche Motorradfahrer ein riskantes Spiel mit der Geschwindigkeit betrieben. Laut Schwäbischer Berichterstattung überschritten sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gewaltig, mit Videomaterial, das Geschwindigkeiten von 142 km/h und 148 km/h aufzeichnete. Besonders brenzlig wurde es, als einer der Biker ein riskantes Überholmanöver durchführte, das beinahe zu einem schweren Unfall führte.

Die Polizei nahm die beiden Raser schließlich aus dem Verkehr. Ihre Führerscheine wurden einkassiert, und die Motorräder vorläufig beschlagnahmt und abtransportiert. Dank einer Neuerung in der österreichischen Straßenverkehrsordnung, die seit März 2024 in Kraft ist, dürfen Polizei und Behörden bei erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen Fahrzeuge sicherstellen und sogar versteigern. Ein Umstand, der die Sicherheitslage auf den Straßen erheblich verbessern soll.

Strikte Maßnahmen zur Verkehrssicherheit

Im Jahr 2024 wurden bereits über 170 Fahrzeuge aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen sichergestellt. Und wie es aussieht, bleibt dies nicht ohne Folgen. Beispielsweise musste ein 27-Jähriger, der mit 170 km/h und 1,04 Promille unterwegs war, sein Auto ebenfalls abgeben. Die Regeln sind so stringent, dass bei einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h im Ortsgebiet eine vorläufige Beschlagnahme durch die Polizei rechtlich möglich ist. Liegt eine Wiederholungsgefahr vor, kann das Fahrzeug sogar für verfallen erklärt werden und zur Versteigerung freigegeben werden.

Wie die Informationen von oesterreich.gv.at ergänzen, wurde im Frühjahr 2021 eine Novelle eingeführt, die die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen erhöht hat. Ab dem 1. März 2025 können Fahrzeuge bei extremen Geschwindigkeitsübertretungen nicht nur beschlagnahmt, sondern auch versteigert werden. Ein dreistufiges System zur Verfallserklärung von Fahrzeugen wurde ebenfalls etabliert.

Die Gefahren der Geschwindigkeitsübertretungen

Was dabei oft übersehen wird, sind die hohen Risiken, die mit überhöhter Geschwindigkeit einhergehen. Über 80 % der Verkehrsteilnehmer überschreiten Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgrund von Stress, Ablenkung oder Zeitdruck, was die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bedroht. Die Strafen sind dementsprechend hart, wie eine Übersicht von führerscheinweg.at zeigt.

  • Strafen im Ortsgebiet:
    • ≤ 30 km/h: Strafe € 150 bis € 5.000
    • > 30 km/h: Strafe € 300 bis € 5.000, Entzug der Lenkberechtigung: 1 Monat
    • > 60 km/h: Strafe € 500 bis € 7.500, Entzug: mind. 6 Monate, Nachschulung

Führerscheinneulinge sollten besonders vorsichtig sein, da sie in der Probezeit mit noch strengeren Konsequenzen rechnen müssen. Wer gedankenlos und rücksichtslos durch die Gegend rasen möchte, sollte wissen: Die österreichischen Behörden haben die Gesetze verschärft und der Straßenverkehr wird strenger überwacht. Ein Umdenken ist gefragt, denn die Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer sind einfach zu groß.