Verkehrschaos an Pfingsten: Tiroler Straßen am Limit!

Verkehrschaos an Pfingsten: Tiroler Straßen am Limit!
Schwaz, Österreich - Am Pfingstwochenende kam es in Tirol zu erheblichen Verkehrsproblemen. Wie die Krone berichtet, erstreckten sich die Staus von Schwaz und Zirl bis zum Brenner. Fritz Gurgiser vom Transitforum Tirol-Austria warnt, dass das Tiroler Straßennetz am Limit ist und spricht von starken Einschränkungen für die Bevölkerung.
Bereits ab den frühen Morgenstunden stauten sich die Lkw, die bis 6 Uhr unterwegs waren, bevor das Fahrverbot eintrat. Besonders problematisch war auch der Grenztunnel am Brenner, der von 22 bis 6 Uhr nur einspurig befahrbar war, was zur aggravated Verkehrssituation beitrug. Gurgiser hebt hervor, dass die Bevölkerung Hilferufe sendet, da der Verkehr massiv die Gesundheitsversorgung beeinträchtigt.
Status Quo der Verkehrsinfrastruktur
Im Rahmen der aktuellen Verkehrssituation in Tirol zeigt eine Übersicht von staumelder-karte.at, dass etliche Straßen und Autobahnen stark belastet sind. Die B171 zwischen Mils und Hall in Tirol beispielsweise hat eine Länge von 1.9 km und verursacht einen Zeitverlust von 15 Minuten. Auf der A12 zwischen Pettnau und Völs sind es 6.7 km mit einer Verzögerung von 12 Minuten. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Staus in der Region und machen deutlich, dass die Lage schon am frühen Morgen kritisch war.
- B171 zwischen L224 – Mils und B171a – Hall in Tirol: Zeitverlust: 15 Minuten, Länge: 1.9 km
- E533 A12 zwischen Pettnau und Völs – Kranebitten: Zeitverlust: 12 Minuten, Länge: 6.7 km
- A13 E45 zwischen Patsch-Igls und Matrei-Steinach: Zeitverlust: 8 Minuten, Länge: 3.7 km
Darüber hinaus sind die Autobahnen A12 und A13 stark frequentiert, wobei sich auf der A12 E45 zwischen Wattens und Innsbruck-Amras ein Zeitverlust von 7 Minuten über 8.2 km ergibt.
Dringender Handlungsbedarf
Gurgiser fordert angesichts der dramatischen Verkehrslage eine neue Ära der Dosierung für den Transitverkehr. Er schlägt vor, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, die über die Nordtiroler Grenzen hinausgehen, um die Verkehrsbelastung nachhaltig zu reduzieren. Verglichen mit der Situation während des Pfingstverkehrs im Jahr 2017, als eine Lkw-Blockabfertigung eingeführt wurde, fordert er innovative Lösungen zur Verkehrsberuhigung.
Für Reisende und Pendler ist die aktuelle Lage untragbar geworden. Auch die Informationsmöglichkeiten über Verkehrssituationen sind vielfältig: Über den ÖAMTC erhält man aktuelle Verkehrsinfos für Österreich und darüber hinaus, während verschiedene Radiosender ständig über Staus und Straßensperren berichten.
Die Verkehrsinfrastruktur in Tirol steht vor einem großen Dilemma. Die zahlreichen Staus und die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung erfordern dringend eine Diskussion über nachhaltige Veränderungen im Transitverkehr. Nur durch ein gemeinsames Handeln kann eine Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger erzielt werden.
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Ort | Schwaz, Österreich |
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