Skistar Odermatt wettert gegen FIS-Verbot von Karbon-Schonern!

Die FIS verbietet ab Saison 2025/26 Karbon-Schienbeinschoner im Skisport. Athleten reagieren kritisch auf die Entscheidung.

Die FIS verbietet ab Saison 2025/26 Karbon-Schienbeinschoner im Skisport. Athleten reagieren kritisch auf die Entscheidung.
Die FIS verbietet ab Saison 2025/26 Karbon-Schienbeinschoner im Skisport. Athleten reagieren kritisch auf die Entscheidung.

Skistar Odermatt wettert gegen FIS-Verbot von Karbon-Schonern!

Der Ski-Weltcup steht vor turbulenten Zeiten: Ab der kommenden Saison dürfen alpine Ski- und Skicross-Athleten keine Karbon-Schienbeinschoner mehr tragen. Dieses umstrittene Verbot sorgt vor allem bei den Sportlerinnen und Sportlern für ordentlich Wirbel. Der Schweizer Ski-Superstar Marco Odermatt, einer der prominentesten Athleten, äußert laut Merkur kräftige Kritik und spricht von „riesen Unsinn“.

Das Verbot wurde am 13. Juni 2025 vom FIS Council beschlossen und basiert auf einer Studie der Universität Innsbruck. Diese Studie belegt, dass die harten Schoner das Verletzungsrisiko erhöhen. Der FIS-Generalsekretär Michel Vion stellt klar, dass die Entscheidung auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. „Wir müssen die Sicherheit unserer Athleten an die erste Stelle setzen“, so Vion.

Die Vorzüge der Karbon-Schienbeinschoner

Odermatt und seine Schweizer Kollegen, darunter Thomas Tumler und Lenz Hächler, sind von den Vorteilen der Karbon-Schienbeinschoner überzeugt. Diese Spezialanfertigungen bieten nicht nur besseren Schutz, sie sollen auch gesundheitliche Probleme am Schienbein verhindern. „Es handelt sich nicht nur um einen Materialwechsel, die Schoner helfen sogar, chronische Entzündungen zu vermeiden“, hebt Odermatt hervor. Zudem befürchtet er, ohne diese Schoner Schwierigkeiten zu haben, alle Rennen zu bestreiten.

Wie genau die Umsetzung des Verbots aussehen wird, bleibt abzuwarten. Zukünftig dürfen die Athleten nur noch Alternativen aus weichem Material wie Gel oder Schaumstoff verwenden, und diese müssen bestimmte, vorgegebene Kriterien einhalten. Jene Schoner dürfen keine vorgeformte oder gekrümmte Form und die Größe der Skischuhzunge nicht übersteigen. Ein umstrittenes Thema, das den Spannungsbogen zwischen Sicherheit und Leistung im modernen Skisport verdeutlicht.

Reaktionen und die Zukunft des Skisports

Die Kontroverse spitzt sich zu: DSV-Bundestrainer Karlheinz Waibel kritisiert das Verbot als „völlig daneben“ und verweist auf unklare Zusammenhänge zwischen den Schoner und den tatsächlichen Verletzungsrisiken. Die Diskussion über die Sicherheit im Skisport, angestoßen durch den folgenschweren Sturz von Athlet Cyprien Sarrazin am 27. Dezember in Bormio, wird also sicher noch lange weitergehen.

Mit der Einführung dieser neuen Regeln führt die FIS zudem auch eine Pflicht für Airbags und schnittfeste Unterwäsche ein. Dies deutet darauf hin, dass die Sicherheit der Athleten für den Verband oberste Priorität hat. Doch wie sich die Regelungen auf die Leistungsfähigkeit der Athleten auswirken, bleibt abzuwarten. Der Skisport hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, und es ist zu klären, wie mit dem Spannungsfeld zwischen Sportlergesundheit und Wettkampfleistung umgegangen werden soll. Die Zukunft bleibt spannend.

Ein klarer Appell an alle Beteiligten: Da liegt noch einiges an! Die Debatte rund um die Schoner ist erst der Anfang und könnte weitreichende Konsequenzen für den Skisport haben.