Innsbruck investiert 25 Millionen: Tourismusstrategie für die Zukunft!

Innsbruck investiert 25 Millionen: Tourismusstrategie für die Zukunft!
Innsbruck, Österreich - In den kommenden zehn Jahren steht Innsbruck eine spannende Entwicklung bevor. Wie Leadersnet berichtet, plant die Stadt, mindestens 25 Millionen Euro in die Freizeitinfrastruktur zu investieren. Dies geschieht im Rahmen der neuen Tourismusstrategie „Region Innsbruck ERLEBENSWERT“, die von Peter Paul Mölk, dem Obmann von Innsbruck Tourismus, ins Leben gerufen wurde. Über 350 Beteiligte waren an der Erarbeitung dieser Strategie beteiligt, die Innsbruck als lebens- und erlebenswerte Alpenmetropole weiterentwickeln soll.
Die Strategie umfasst vier zentrale Säulen: Lebenswert, Erlebenswert, Erleben und Wert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Lebensqualität der Anwohner und der Verbindung von Stadt und Natur. Um diese Ziele zu erreichen, werden neben den 25 Millionen Euro weitere 15 Millionen Euro in nachhaltige Mobilitätslösungen investiert, um die Anreise zu erleichtern und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Der Flughafen Innsbruck spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle, insbesondere für internationale Besucher und den Kongressbereich.
Finanzierung und Aufenthaltsabgabe
Zur Finanzierung dieser Maßnahmen wurde eine Erhöhung der Aufenthaltsabgabe beschlossen. Ab Mai 2025 wird die Abgabe auf drei Euro ansteigen und ab Mai 2026 auf vier Euro, wie Meinbezirk berichtet. Bürgermeister Johannes Anzengruber betont, dass diese Maßnahme notwendig sei, um die steigenden Kosten für die städtische Infrastruktur zu decken. Eine große Mehrheit der rund 300 Mitglieder der Vollversammlung von Innsbruck Tourismus stimmte dieser Verdopplung zu.
Die geplanten Investitionen in die Freizeitinfrastruktur sollen nicht nur den Touristen zugutekommen, sondern auch die Lebensqualität der Einheimischen erhöhen. Über die Hälfte der Tourismusmittel werden in die Region reinvestiert, was zur nachhaltigen Entwicklung des Gebiets beitragen soll.
Zukunftsvisionen und Herausforderungen
Die Tourismusstrategie zielt darauf ab, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu steigern, die Auslastung zu maximieren und die Wertschöpfung zu erhöhen. Im Tourismusjahr 2023/24 verzeichnete Innsbruck bereits einen Anstieg der Ankünfte um 9 Prozent auf 1.638.743. Dennoch gibt es Herausforderungen: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank um 3,9 Prozent auf nur 2,2 Nächte. Um dem entgegenzuwirken, plant Innsbruck Tourismus gezielte Produkt- und Angebotsentwicklungen.
Nachhaltigkeit hat ebenfalls einen hohen Stellenwert. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „Tourismus“ eng miteinander verknüpft sind. Die Dimensionen Umwelt, Soziales und Wirtschaft spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismusansatzes. Innsbruck bemüht sich, diese Aspekte in der neuen Strategie zu berücksichtigen.
Schließlich soll die intelligente Verteilung der Besucherströme dazu führen, dass sowohl Einheimische als auch Touristen die Stadt in vollen Zügen genießen können, ohne dass es dabei zu Überlastungen kommt. Innovative Projekte wie „Urban Blooms“ am Innsbrucker Marktplatz fördern die Begegnung zwischen Einheimischen und Gästen und tragen zur Attraktivität der Stadt bei.
Details | |
---|---|
Ort | Innsbruck, Österreich |
Quellen |