Fahrradreise zum Gardasee: Münchener Reisende stehen vor Problemen!

Fahrradreise zum Gardasee: Münchener Reisende stehen vor Problemen!
Innsbruck, Österreich - Die Vorfreude auf einen Sommerausflug an den Gardasee wird für viele Fahrradreisende zur Herausforderung. Die Verfügbarkeit von Fahrradstellplätzen in den neuen Railjets der ÖBB stellt sich als große Hürde dar. Wie Merkur berichtet, ist insbesondere die Strecke von München nach Rovereto, und weiter in die wunderbare Gardaseeregion, von dieser Problematik betroffen. Selbst am letzten Juli-Wochenende waren keine zwei Stellplätze für Fahrräder in einem einzigen Zug verfügbar. Das stellt Hobbyradler und Urlaubshungrige vor große logistische Schwierigkeiten.
Andreas Matthä, CEO der ÖBB, beschreibt den neuen „Superzug“ zwar als „erstklassiges Reiseerlebnis“, doch die Realität sieht anders aus. Die neuen Railjets bieten lediglich sechs Stellplätze für Fahrräder, und diese sind oft schnell vergeben. Zum Vergleich: Die Eurocity-Züge boten Platz für bis zu 40 Fahrräder, was die Sache deutlich entspannter machte. Ein Experte des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) beurteilt die Situation als „schlecht“, und es ist zu erwarten, dass viele bestehende Fahrradreisende in Zukunft auf das Auto oder Busunternehmen zurückgreifen, um zum Gardasee zu gelangen.
Fahrradmitnahme und Reservierung
Ein Blick auf die Richtlinien zur Fahrradmitnahme zeigt, dass es einige wichtige Regeln gibt, die zu beachten sind. Laut ÖBB können Fahrräder, die gewisse Maße überschreiten, nur in speziellen Gepäckabteilen transportiert werden. So darf die Länge nicht über 185 cm, die Höhe nicht über 110 cm und die Breite nicht über 60 cm liegen. Auch die Reifen müssen bestimmte Vorgaben erfüllen. Zudem ist für manche Fahrräder keine Reservierung möglich, was die Situation zusätzlich verkompliziert.
Umso wichtiger ist es, eine Reservierung für das Fahrrad rechtzeitig vorzunehmen. Pro Fahrradticket kann nur eine Reservierung gemacht werden, und diese sollte gut sichtbar am Fahrrad angebracht werden. Elektrisch angetriebene Fahrräder dürfen jedoch nicht transportiert werden. Wenn man sich auf den Weg macht, sollte auch beachtet werden, dass das Gepäck vor dem Einsteigen abgenommen werden muss, da das Zugpersonal nicht beim Ein- und Ausladen hilft, wie die Informationen von bahn.de zeigen.
Ein guter Ausblick?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Railjets der ÖBB mit einer Vielzahl an Annehmlichkeiten aufwarten – darunter ein stabiles WLAN-Netz – doch die Fahrradfahrer stehen vor enormen Schwierigkeiten, was die Mitnahme ihr Fahrrads angeht. In den Sommermonaten ist es technisch nicht möglich, zusätzliche Fahrradtransportwagen anzuhängen. Die ÖBB erklärt, dass die Anzahl der verfügbaren Plätze ein Kompromiss zwischen Fahrrad- und Sitzplätzen darstellt. Die Herausforderungen sind klar, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird.
Für Radler, die eine Reise an den Gardasee planen, wird empfohlen, frühzeitig zu reservieren und alternative Transportmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Es könnte ein guter Plan sein, sich mit privaten Busunternehmen in der Region auseinanderzusetzen, um die eigene Flexibilität zu erhöhen.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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