Erste Orchesterakademie in Tirol begeistert mit jungen Talenten!

Erste Orchesterakademie in Tirol begeistert mit jungen Talenten!
Erl, Österreich - In Tirol tut sich was! Am Tiroler Landeskonservatorium fand kürzlich das Probespiel für die neu gegründete Orchesterakademie Tirol statt. Dieses spannende Projekt richtet sich an talentierte junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 14 bis 24 Jahren und stößt auf große Resonanz. Insgesamt 68 Nachwuchskünstler traten an, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Bildungslandesrätin Cornelia Hagele betonte dabei die Bedeutung von Disziplin, Teamgeist und künstlerischer Exzellenz, die in diesem Rahmen gefördert werden sollen. tirol.gv.at berichtet, dass die letzte Plätze für Violine und Viola noch verfügbar sind und Interessierte sich unter www.tmsw.at anmelden können.
Die Jury des Probespiels setzte sich aus dem renommierten Dirigenten Vinzenz Praxmarer und Fachdozenten zusammen. Als besonderes Highlight wurde die 17-jährige Hannah Rief aus Mils bei Hall als Konzertmeisterin auserkoren, die durch ihre technische Brillanz und künstlerische Reife beeindruckte. Das Probespiel bestand aus einem fünfminütigen Werk sowie verschiedenen Orchesterpassagen. Die gesamte Teilnahmegebühr von 90 Euro deckt Unterkunft, Verpflegung, Proben, Unterricht und Workshops ab.
Von den Tiroler Festspielen bis zum Abschlusskonzert
Das Projekt ist in Kooperation mit den Tiroler Festspielen Erl entstanden. Die Orchesterakademie findet ihren krönenden Abschluss am 5. September 2025 mit einem Konzert im Festspielhaus Erl, geleitet von Vinzenz Praxmarer. Das Konzertprogramm wird unter anderem Werke von Vivaldi, Max Richter und Dvořák umfassen. Neben dem musikalischen Teil gibt es während der Probenwoche in der Künstlerresidenz Erl auch Workshops und Freizeitaktivitäten, die den Teamgeist stärken und die Gemeinschaft fördern sollen. Details dazu liefert die Webseite der Tiroler Festspiele.
Vinzenz Praxmarer bringt nicht nur seine Leidenschaft für die Musik mit, sondern auch eine beeindruckende Karriere als Dirigent. Er war unter anderem Assistent von Größen wie Francesco Welser-Möst und Valery Gergiev. Zudem leitete er bereits mehrere bedeutende Opernhäuser und hat beim Lehár-Festival in Bad Ischl debütiert. Sein Engagement für die Orchesterakademie Tirol ist ein weiteres Beispiel für seine Hingabe an die Förderung junger Talente.
Orchesterakademien im internationalen Vergleich
Orchesterakademien wie die in Tirol sind nicht nur hierzulande wichtig. Auch an der Deutschen Oper Berlin hat man ein ähnliches Konzept etabliert, das junge Musiker gezielt auf das Opernspiel vorbereitet. Dort können die Akademisten von erfahrenen Solisten lernen und sich auf ihre künstlerische Laufbahn vorbereiten. Die Akademie hat einen hohen Bewerberandrang, insbesondere bei Geigern, und viele Absolventen schaffen den Sprung ins professionelle Musikgeschäft. In diesem Spannungsfeld gilt es, junge Talente auf den richtigen Weg zu bringen, damit sie im anspruchsvollen Musikbusiness bestehen können. Interessante Einblicke in das Modell der Deutschen Oper Berlin bieten zudem Anregungen für die Gestaltung ähnlicher Programme.
Die Orchesterakademie Tirol könnte somit nicht nur eine Plattform für zukünftige musikalische Karrieren bieten, sondern auch ein spannendes Beispiel für die Integration von jungen Talenten in die professionelle Musikszene sein. Die Vorfreude auf das Abschlusskonzert ist groß, und die ersten Schritte in der Orchesterakademie setzen vielversprechende Akzente für die Musiker von morgen.
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Ort | Erl, Österreich |
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