Amoklauf in Graz: Schulen reagieren mit Mitgefühl und Unterstützung

Amoklauf in Graz: Schulen reagieren mit Mitgefühl und Unterstützung
Murau, Österreich - Am BORG Dreierschützengasse in Graz hat ein Amoklauf am 11. Juni 2025 die Region erschüttert. Die Nachricht über die Tragödie hat Schulen in Murau-Murtal in einen Zustand der Fassungslosigkeit versetzt. Besonders betroffen sind die Schüler:innen, die nun mit gemischten Gefühlen weitermachen müssen. Lehrer:innen und Direktor:innen sind sich einig: Es ist jetzt wichtig, den Jugendlichen zur Seite zu stehen. Wie meinbezirk.at berichtet, wurde die erste Unterrichtsstunde in vielen Schulen genutzt, um über die Geschehnisse zu sprechen.
Direktorin Sonja Hofer von der HAK Judenburg zeigte sich tief betroffen und sprach von Mitgefühl für die Opfer. Die Schulgemeinschaft hat in dieser schweren Zeit zusammengefunden, um ihre Gefühle offen zu teilen. Viele Schulen haben daraufhin Unterstützungsangebote für Jugendliche eingerichtet, um Ängste abzubauen und Hilfestellungen zu bieten.
Reaktionen der Schulen
Die Bildungsdirektion hat reagiert und unterstützende Unterlagen an die Schulen in der Region versendet. Dies geschieht, um Lehrkräfte und Schüler bestmöglich zu unterstützen. An der HLW Fohnsdorf haben Lehrer:innen ein offenes Ohr für die Ängste der Jugendlichen, während das BG/BRG Knittelfeld die Eltern informierte und Gesprächsfenster für die Schüler:innen einrichtete, um über den Vorfall sprechen zu können.
Die Kriseninterventionsteams an den Schulen haben zudem ihre Arbeit aufgenommen und bieten Gespräche an. Diese Teams sind darauf vorbereitet, auf solche Vorfälle zu reagieren. Immer mehr Schulpsychologen sind im Einsatz, um den Schüler:innen psychologische Unterstützung zukommen zu lassen. Diese Maßnahmen sind Teil des umfassenden Ansatzes zur Krisenbewältigung, der auch aus anderen Regionen Anklang findet, wie die berlin.de beschreibt.
Prävention und Nachsorge
Das Berliner Schulgesetz fordert die Schulleitungen zur Bildung von Krisenteams auf, die sich sowohl um Gewalt- und Krisenprävention als auch um die Nachsorge kümmern. Die Schulpsychologen können zudem in die Arbeit der Krisenteams eingebunden werden und bieten Fortbildungen an. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, ein sicheres Umfeld für die Schüler:innen zu schaffen und auf Notfälle optimal vorbereitet zu sein. Auch die Handreichung „Krisenintervention an Schulen“, erstellt zur Unterstützung von Schulleitungen, liefert wertvolle Leitfäden und Materialien für die Krisenbewältigung, wie auf isb.bayern.de zu finden ist.
Trotz der erschütternden Ereignisse fand der Unterricht und die Durchführung der Maturaprüfungen statt. Die Schulgemeinschaft zeigt sich bestärkt im Glauben, dass es wichtig ist, auch in schweren Zeiten zusammenzustehen. Abschließend wurde an den betroffenen Schulen eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten, um den Verlust zu gedenken und den Schüler:innen Raum für ihre Trauer zu geben.
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Ort | Murau, Österreich |
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