Verkehrstragödie in der Steiermark: 63 Tote und mehr Schwerverletzte 2024!

Verkehrstragödie in der Steiermark: 63 Tote und mehr Schwerverletzte 2024!
Leoben, Österreich - Im Jahr 2024 ist die Zahl der Verkehrstoten in der Steiermark auf 63 gesunken, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass kein Bezirk das Ziel von „null Verkehrstoten“ erreicht hat. 5min.at berichtet, dass der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit 11 tödlichen Unfällen trauriger Spitzenreiter ist. Auf den Fersen folgt die Südoststeiermark mit 8 und Graz mit 7 tödlichen Verkehrsunfällen. In der Gesamtbilanz kam es im letzten Jahr zu 1.298 Verletzten – 37 mehr als im Vorjahr.
Die aktuelle Statistik verdeutlicht, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt. Jedes dritte Todesopfer war ein Pkw-Insasse, jedes vierte ein Motorradfahrer. Im Jahr 2023 zählte man sogar 78 Verkehrstote, was den zweiten Anstieg in Folge bedeutet. meinbezirk.at weist darauf hin, dass die Ursachen für tödliche Unfälle oft Ablenkung und nicht angepasste Geschwindigkeit sind. Der VCÖ fordert daher verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen.
Die traurige Bilanz der Bezirke
Die Auflistung der Verkehrstoten in den steirischen Bezirken zeigt die alarmierende Situation:
Bezirk | Anzahl der Verkehrstoten |
---|---|
Hartberg-Fürstenfeld | 11 |
Südoststeiermark | 8 |
Graz | 7 |
Voitsberg | 6 |
Liezen | 6 |
Graz-Umgebung | 5 |
Bruck-Mürzzuschlag | 5 |
Weiz | 5 |
Leibnitz | 4 |
Deutschlandsberg | 2 |
Murau | 2 |
Leoben | 1 |
Murtal | 1 |
Im Vergleich zu 2023 zeigt sich ein besorgniserregender Trend: In mehreren Bezirken wie Hartberg-Fürstenfeld, Leoben und Voitsberg stieg die Zahl der Verkehrstoten an. destatis.de hebt hervor, dass eine differenzierte Analyse der Unfallursachen unerlässlich ist, um wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu entwickeln.
Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Der VCÖ hat einige Vorschläge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Steiermark erarbeitet. Dazu gehört die Einführung von Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet und eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf Freilandstraßen von 100 auf 80 km/h. Diese Maßnahmen könnten helfen, den Anhalteweg zu verkürzen und die Unfallgefahr zu minimieren. Darüber hinaus wird der Ausbau von öffentlichen Verkehrsanbindungen, wie Nachtbussen, als sinnvoll erachtet, um alternative Mobilität zu fördern und Verkehrstoten entgegenzuwirken.
Unterstützende Maßnahmen wie sicherere Kreuzungen, breitere Gehwege und baulich getrennte Geh- und Radwege sollen ebenso Teil der Verkehrssicherheitsstrategie werden. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und wirkungsvoll diese Vorschläge umgesetzt werden können, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen.
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Ort | Leoben, Österreich |
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