Schwere Böller-Explosion: Zwei 17-Jährige verletzt in Premstätten!

Zwei 17-Jährige verletzten sich schwer bei der Explosion eines selbstgebauten Böllers in Premstätten, Graz. Ermittlungen laufen.
Zwei 17-Jährige verletzten sich schwer bei der Explosion eines selbstgebauten Böllers in Premstätten, Graz. Ermittlungen laufen. (Symbolbild/ANAGAT)

Schwere Böller-Explosion: Zwei 17-Jährige verletzt in Premstätten!

Premstätten, Österreich - Am Samstagabend kam es auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Premstätten zu einem tragischen Vorfall. Zwei 17-jährige Jugendliche erlitten bei der Explosion eines selbstgebauten Böllers schwere Verletzungen. Der Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr, als die beiden Burschen offenbar mit dem Böller hantierten und es zu einer plötzlich detonierenden Explosion kam. Beide erlitten Verletzungen im Gesicht und an den Händen, die ärztlich behandelt werden mussten.Meinbezirk berichtet, dass die Verletzten vom Roten Kreuz und der Crew des Rettungshubschraubers Christophorus 12 erstversorgt und anschließend in die Kinderklinik des LKH Graz eingeliefert wurden. Ermittlungen zur Herkunft der verwendeten Substanzen und zum genauen Ablauf des Unfalls wurden bereits aufgenommen.

Die Gefahren selbstgebauter Böller sind nicht zu unterschätzen. Alleine in den letzten Silvesternächten kam es in Deutschland, wie ZDF berichtet, zu mehreren schweren Unfällen. Dort verloren in der Silvesternacht fünf Menschen ihr Leben durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern, darunter auch selbst gebaute. In vielen Fällen wurden nicht nur Zivilisten, sondern auch Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr verletzt, was die Dimension der Problematik verdeutlicht.

Ermittlungen laufen

Der Vorfall in Premstätten steht exemplarisch für ein größeres Problem, das die Gesellschaft immer wieder beschäftigt: den Umgang mit illegaler Pyrotechnik. Laut Spiegel ist die Herstellung und Verwendung von selbstgebauten Böllern oft verlockend, birgt jedoch immense Risiken. Jugendlich, die solchen Gefahren ausgesetzt sind, benötigen gerade jetzt mehr denn je Aufklärung und Bewusstsein für die potenziellen Gefahren, die sich durch leichtfertigen Umgang mit Feuerwerk ergeben können.

Die Debatte über Pyrotechnik wird immer lauter. Ein aktueller Bericht über die Silvesternacht zeigt an, dass nicht nur die Gefahr von Verletzungen groß ist, sondern auch ernsthafte zivile Unruhen auftreten können. In Städten wie Berlin kam es zu Ausschreitungen, bei denen auch Feuerwehr und Polizei attackiert wurden. Ein Umfeld, das keine guten Voraussetzungen für eine sichere Feier darstellt. Dabei haben die Pläne für ein generelles Böllerverbot in vielen Städten das Potenzial, gewissen Risiken entgegenzuwirken.

Insgesamt gilt: Sicherheit geht vor. Die Vorfälle sollten als Weckruf für alle dienen, die mit Pyrotechnik umgehen. Die Verantwortung jedes Einzelnen ist gefordert, um solche tragischen Ereignisse in Zukunft zu verhindern.

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OrtPremstätten, Österreich
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