Amoklauf in Graz: Schock nach Tod von elf Menschen und gefundener Bombe
Amoklauf in Graz am 11.06.2025: 11 Tote, darunter Jugendliche, und Ermittlungen zu Motiv und Hintergründen des Täters.

Amoklauf in Graz: Schock nach Tod von elf Menschen und gefundener Bombe
In Graz ist eine Tragödie geschehen, die die Gemüter bewegt: Am Dienstagmorgen hat ein 21-jähriger Mann, ein ehemaliger Schüler des örtlichen Gymnasiums, bei einem Amoklauf insgesamt zehn Menschen getötet, darunter neun Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie eine Lehrerin. Laut Zeit und Die Presse beging der Täter nach der Tat Suizid.
Am Wohnort des Amokläufers entdeckten die Ermittler eine nicht funktionstüchtige Rohrbombe sowie Pläne für einen Sprengstoffanschlag, die offenbar verworfen wurden. Diese Funde werfen Fragen auf, die momentan von den Behörden untersucht werden. Am Tatort wurden auch eine Schrotflinte sowie eine Faustfeuerwaffe sichergestellt, die der Täter legal besaß.
Die Opfer
Unter den Opfern befinden sich sechs Mädchen und drei Jungen, die alle im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sind. Tragischerweise war das jüngste Todesopfer erst 14 Jahre alt. Zudem zählt ein polnischer Staatsbürger zu den Toten. Insgesamt wurden elf Personen teilweise schwer verletzt; ihr Zustand ist allerdings stabil, und sie erhalten medizinische Versorgung in verschiedenen Kliniken in Graz.
Erste Berichte sprachen zunächst von Erwachsenen als Opfern, diese Informationen wurden inzwischen nach der Identifizierung der Fälle korrigiert. Neben den österreichischen Staatsbürgern, die unter den Verletzten sind, stammen auch zwei aus Rumänien und eine Person aus dem Iran.
Hintergründe und Hilfsangebote
Die Abschiedsnachrichten und ein Video des Amokläufers geben bislang zahlreiche Rätsel auf, da kein direktes Motiv aus diesen Mitteilungen hervorgeht. Der junge Mann lebte mit seiner Mutter zusammen, während der Vater getrennt von ihnen lebte. Während die genauen Hintergründe weiterhin unklar sind, bieten zahlreiche Unterstützungsangebote Hilfe für Menschen in Krisensituationen.
Die letzten Entwicklungen zeigen, wie wichtig solche Angebote sind, denn Suizid ist laut Angaben des Fonds Gesundes Österreich die zweithäufigste Todesursache bei jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Verschiedene Organisationen stehen mit Hotline-Nummern wie 142 für die Telefonseelsorge oder 147 für Rat auf Draht bereit, um Unterstützung zu bieten.
Es ist an der Zeit, über psychische Gesundheit zu sprechen, insbesondere in einer Phase, in der viele junge Menschen unter Druck und Ängsten leiden. Hierbei sind speziell zugeschnittene Hilfsangebote gefordert, um diesen Herausforderungen zu begegnen.