Schlangenalarm am Kanzianiberg: Äskulapnatter entdeckt!

Fritz Gatto entdeckte eine gefährliche Äskulapnatter am Kanzianiberg. Experten warnen vor Kontakt während der Paarungszeit.
Fritz Gatto entdeckte eine gefährliche Äskulapnatter am Kanzianiberg. Experten warnen vor Kontakt während der Paarungszeit. (Symbolbild/ANAGAT)

Schlangenalarm am Kanzianiberg: Äskulapnatter entdeckt!

Kanzianiberg, Österreich - Im charismatischen Kanzianiberg, in der Gemeinde Finkenstein, hat der Wanderer Fritz Gatto bei einem Spaziergang eine stattliche Äskulapnatter entdeckt. Diese beeindruckende Schlange maß stolze zwei Meter und ließ Gatto gelassen bleiben, während er einige Fotos schoss. So weit, so gut – doch die Schlangenexpertin Helga Happ warnt, dass Menschen sich in den kommenden Wochen besser von Schlangen fernhalten sollten. Der Grund? Die Kombination aus kaltem Wetter und der fortschreitenden Paarungszeit macht die Schlangen aktiver und potenziell aggressiver, wie 5min.at berichtete.

Die Äskulapnatter (Zamenis longissimus), die hierzulande als eine der größten Schlangenarten gilt, hat einen schlanken Körper mit einer durchschnittlichen Länge von 140 bis 160 cm. Sie kann sich sogar bis zu zwei Meter ausdehnen. Ihre Farbgebung reicht von bräunlich bis grau und sie hat eine glatte, glänzende Schuppenoberfläche. Das Besondere an dieser Schlange ist, dass sie vorwiegend tagaktiv ist und ihre Beute aktiv jagt, indem sie kleine Säugetiere, Eidechsen und Vögel im Visier hat. Laut schlangenexperte.com ernährt sie sich von Mäusen, Spitzmäusen und sogar von Kaninchen.

Aktuelle Warnungen

Die erhöhte Aktivität der Äskulapnatter während der Paarungszeit bringt auch ein gewisses Risiko mit sich. Wenn sich die Schlange bedroht fühlt, kann sie durchaus zubeißen. Zudem empfiehlt Happ besondere Vorsicht in der Schütt, wo auch die giftige Hornotter lebt. Ein solches Erlebnis kann schnell zu einem unangenehmen Abenteuer werden, vor allem, wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe sind. In dieser Zeit ist es also ratsam, scharfe Augen auf die Umgebung zu haben und einen respektvollen Abstand zu halten.

In der Naturkunde ist die Äskulapnatter ein faszinierendes Wesen. Ihre Fortpflanzung erfolgt im Mai, gefolgt von der Eiablage im Juli. Jungtiere schlüpfen etwa im September. Diese Schlange ist nicht nur in Österreich, sondern in vielen Teilen Europas verbreitet. Unter natürlichen Bedingungen findet man sie in trockenen Graslandschaften, lichten Wäldern und sogar in Gärten. Dennoch ist die Art durch Lebensraumverlust gefährdet, weshalb der Erhalt ihrer natürlichen Umgebung besonders wichtig ist, wie Wikipedia klarstellt.

Die Äskulapnatter hat ihren Namen nach dem griechischen Heilgott Asklepios und ist ein beliebtes Symbol in der Medizin. Trotz ihrer eindrucksvollen Erscheinung sollte man respektvoll mit diesem Geschöpf umgehen. Wer bei einer Wanderung auf eine solche Schlange trifft, sollte also lieber einen Schritt zurücktreten und die Stille der Natur genießen – aus sicherer Entfernung.

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OrtKanzianiberg, Österreich
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