Erdrutsch in Dolomiten: Notstand in Venetien ausgerufen!

Erdrutsch in Dolomiten: Notstand in Venetien ausgerufen!
Borca di Cadore, Italien - In der Region Venetien, speziell in der Provinz Belluno, kam es in der Nacht zum Montag zu heftigen Unwettern, die einen dramatischen Erdrutsch auslösten. Besonders betroffen war die Gemeinde Borca di Cadore, wo Tonnen von Geröll und Schlamm die Umgebung verwüsteten. Die Staatsstraße 51 „Alemagna“, die eine wichtige Verbindung nach Cortina d’Ampezzo darstellt, wurde blockiert, und die Feuerwehr war ununterbrochen im Einsatz, um die Lage zu stabilisieren. Laut Kleine Zeitung wurden etwa zehn Personen in ihren Häusern eingeschlossen, während mehrere Familien vorsorglich evakuiert werden mussten und die Nacht bei Freunden verbrachten.
Die Schäden sind erheblich. Rund 20 Häuser wurden beschädigt, und zahlreiche Fahrzeuge blieben von Schlammlawinen betroffen. Glücklicherweise wurden bisher keine Verletzten gemeldet. Den Einsatzkräften gelang es, die beschädigten Gebiete zu sichern, während der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, den Notstand ausrief. Dies war bereits das zweite große Unglück innerhalb weniger Tage, as der Erdrutsch am Samstagnachmittag in ähnlicher Manier, nach mehr als zwei Stunden Regen, zwischen San Vito di Cadore und Cortina d’Ampezzo tobte. Die Gefahrenlage wird durch die geografische Beschaffenheit und Wetterextreme in der Region verstärkt, wie auch Perspektive Ausland beschreibt.
Die Auswirkungen des Unwetters
Die Wetterlage forderte mehrere Einschränkungen im Verkehr und führte zu Stromausfällen in verschiedenen Teilen des Cadore-Gebiets. Die Feuerwehr und der Zivilschutz sind weiterhin im Einsatz, um die verschütteten Straßen freizuräumen. Große Felsbrocken versperren die Eingänge zu einigen Häusern, und es ertönten stundenlang Sirenen, während die Erdgeschosse mancher Gebäude überflutet wurden. Stuttgarter Nachrichten berichten, dass trotz der dramatischen Lage die frühzeitig ergriffenen Schutzmaßnahmen größere Katastrophen verhinderten – ein besorgniserregendes Beispiel für die Anfälligkeit der Region.
Die Dolomiten haben eine Geschichte ähnlicher Naturkatastrophen. Erdrutsche und Überschwemmungen sind infolge starker Niederschläge, häufig begleitet von Gewittern, keine Seltenheit. Die Kombination aus der bergigen Topografie und den extremen wetterbedingten Ereignissen macht die Region verletzlich für Naturgefahren. Bereits 2009 starben zwei Personen im angrenzenden Cancia bei einem ähnlichen Unwetter. Die aktuelle Situation verdeutlicht erneut das hohe Risiko, dem viele Gemeinden auch heutzutage ausgesetzt sind.
Ausblick und Prävention
Um künftige Tragödien zu verhindern, ist es wichtig, dass die Verantwortlichen in der Region Venetien weiterhin auf einen aktiven Austausch mit den örtlichen Behörden setzen und präventive Maßnahmen ergreifen. Die Herausforderungen, die durch den Klimawandel und extreme Wetterereignisse entstehen, werden nicht weniger, wie die letzten Tage eindrücklich zeigen. Die Bewohner können nur hoffen, dass die Natur sich bald beruhigt, und die Aufräumarbeiten zügig abgeschlossen werden, damit alle wieder in Sicherheit leben können.
Details | |
---|---|
Ort | Borca di Cadore, Italien |
Quellen |