Amoklauf in Graz: Elf Tote und Gerüchte über falsche Videos!

Amoklauf in Graz: Elf Tote und Gerüchte über falsche Videos!
Graz, Österreich - In Graz, am 10. Juni 2025, ereignete sich ein Amoklauf, der die Stadt erschütterte. Bei diesem tragischen Vorfall starben elf Menschen, darunter auch der 21-jährige Täter aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Die Polizei stuft die Tat eindeutig als Amoklauf ein, jedoch wurden bisher keine Informationen zur Motivlage veröffentlicht. Besonders besorgniserregend sind die zahlreichen Falschbehauptungen und irreführenden Videos, die nach dem Vorfall in sozialen Netzwerken kursieren.
Ein besonders häufig geteiltes Video zeigt einen Mann, der „Allahu Akbar“ ruft. Auf den ersten Blick könnte man glauben, es handele sich um einen Zusammenhang mit dem Amoklauf. Doch wie sich herausstellt, stammt dieses Video aus Wien und wurde bereits Ende Mai 2025 aufgenommen. Bei diesem Vorfall waren keine Verletzten zu beklagen; lediglich Patronenhülsen einer Schreckschusspistole fanden sich am Ort des Geschehens.
Vorurteile und Fehlinformationen
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Amoklauf auf derartige Verwirrung und Unsicherheiten stößt. Ein weiterer Vorfall, die Amokfahrt von Graz, ging 2015 in die Geschichte ein, als ein 26-jähriger Fahrer mit einem SUV in eine Menschenmenge raste. Bei diesem Vorfall wurden drei Menschen, darunter ein kleines Kind, tödlich verletzt und insgesamt 36 Personen zum Teil schwer verletzt. Der Fahrer, Alen R., wurde aufgrund von psychischen Erkrankungen und ehemaliger familiärer Probleme als tatkräftig befunden und erhielt eine lebenslange Haftstrafe.
Mit derart tragischen Ereignissen geht oft auch eine Flut von Gerüchten und Fehlinformationen einher. Fachleute raten daher dazu, vor dem Teilen von Bildern und Videos äußerste Vorsicht walten zu lassen und alle Informationen sorgfältig zu überprüfen. Insbesondere in Zeiten von Social Media ist es wichtig, auf verlässliche Quellen zu setzen, um die Polizei bei der Arbeit nicht zusätzlich zu behindern, wie auch Deutschlandfunk Kultur berichtet.
Das österreichische Innenministerium hat eindringlich darum gebeten, keine Fotos oder Videos vom Einsatz zu veröffentlichen, sondern diese Informationen in einem Upload-Portal bereitzustellen. Dies soll dazu beitragen, die Ermittlungen nicht zu gefährden und eine sachliche Aufarbeitung der Ereignisse zu ermöglichen.
Das Gedenken an die Opfer des Amoklaufs ist für die Stadt Graz sehr wichtig. Veranstaltungen und Initiativen werden organisiert, um den Hinterbliebenen zu helfen und das Bewusstsein für die Folgen solcher Taten zu schärfen. In der Vergangenheit gab es bereits Gedenkveranstaltungen wie Messen und Märsche für die Betroffenen der Amokfahrt von 2015, und es ist zu erwarten, dass ähnliche Schritte auch jetzt unternommen werden.
Wie die letzten Monate gezeigt haben, bleibt das Thema Amokläufe in der Gesellschaft präsent, und es ist von großer Bedeutung, dass auch hier eine verantwortungsvolle und respektvolle Berichterstattung erfolgt. Dies könnte auch dazu beitragen, dass sich solche Tragödien nicht wiederholen. Es gilt, ein gutes Händchen zu haben für den Umgang mit Informationen und die Solidarität mit den Betroffenen in den Vordergrund zu stellen.
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Ort | Graz, Österreich |
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