Sicher durch den Schulweg: Kinder messen Tempo in St. Josef!

Sicher durch den Schulweg: Kinder messen Tempo in St. Josef!
St. Josef, Österreich - Im Rahmen einer gemeinschaftlichen Aktion zur Förderung der Verkehrssicherheit haben die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) Geschwindigkeitsmessungen in St. Josef und Gleinstätten durchgeführt. Schülerinnen und Schüler der örtlichen Volksschulen nahmen aktiv an dieser Initiative teil, die zusammen mit der Polizei organisiert wurde. Wie meinbezirk.at berichtet, wurden Verkehrsteilnehmer, die sich an die Geschwindigkeitsgrenzen hielten, lobend mit einem Apfel belohnt, während schnell fahrende Kraftfahrer mit einer Zitrone ermahnt wurden.
Die Ergebnisse waren alarmierend: Fast 60% der Fahrzeuglenker überschritten die erlaubte Geschwindigkeit in den Tempo-30-Zonen vor Schulen. Diese Tatsache macht deutlich, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt, insbesondere in der Umgebung von Schulen. Die Aktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ zielt darauf ab, das Bewusstsein für Geschwindigkeitsrisiken zu schärfen und das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln. 451 Kinder wurden laut der Unfallstatistik von 2024 auf dem Weg zur Schule verletzt, wobei 267 im ersten Halbjahr verunglückten.
Gemeinsam für mehr Sicherheit im Verkehr
Bei den Geschwindigkeitsmessungen hatten die Schüler die Möglichkeit, spielerisch Verantwortung zu übernehmen und die erlernten Verkehrserziehungsinhalte aktiv anzuwenden. Mit mobilen Tempoanzeigen oder Messpistolen konnten sie selbst Geschwindigkeiten messen und dabei ein Gefühl für die Gefahren im Straßenverkehr entwickeln. Solche Programme sind ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Kinder, wie auch abes-online.com bestätigt.
Die Verkehrssicherheit für Kinder ist eine gemeinsame Verantwortung, bei der nicht nur Verkehrserziehung, sondern auch eine kinderfreundliche Infrastruktur entscheidend ist. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit umfassen Schulwegpläne, die Identifizierung von Gefahrenstellen sowie bauliche Verbesserungen, die die Sichtverhältnisse und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen.
Positive Trends und weitere Maßnahmen
Trotz der alarmierenden Statistiken zeigt der langfristige Trend eine positive Entwicklung: In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der verunglückten Kinder unter 15 Jahren kontinuierlich gesunken. Laut bmv.de verunglückten im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 27.235 Kinder im Straßenverkehr, wobei 44 tragische Todesfälle zu verzeichnen waren. Die Initiativen zur Verkehrserziehung und Sicherheitskampagnen werden durch Programme, die von verschiedenen Institutionen und Behörden unterstützt werden, stetig erweitert.
Mit Programmen wie „Kind und Verkehr“ und Unterstützung für Kindertageseinrichtungen wird aktiv an der Verbesserung der Verkehrssituation für die Jüngsten gearbeitet. Zudem gibt es zahlreiche Informationsangebote für Eltern und Schulen,. Insbesondere in Schulumfeldern ist es wichtig, kontinuierlich Bewusstsein zu schaffen und sichere Rahmenbedingungen zu schaffen. In diesem Sinne wollen die Aktionen in St. Josef und Gleinstätten nur der Anfang sein, um ein langfristiges Umdenken im Straßenverkehr herbeizuführen.
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Ort | St. Josef, Österreich |
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