Kampf der Clans: Drogenkrieg bringt Ottakring an den Rand des Chaos!

Kampf der Clans: Drogenkrieg bringt Ottakring an den Rand des Chaos!
Ottakring, Österreich - Wien, das kulturelle Herz Österreichs, wird immer mehr zur Kulisse für kriminelle Machenschaften, die aus dem Balkan importiert werden. Ein kürzlich aufgedeckter Mordanschlag, der im Januar 2020 geplant war, zeigt, wie skrupellos das Verbrechensumfeld geworden ist. Der Täter gehört zum berüchtigten Kavac-Clan, der in Wien wächst und gedeiht.
Im Januar 2020 konnte ein Mitglied des Kavac-Clans einem Mordanschlag entkommen, als ein Sprengsatz unter seinem Fahrzeug aufgrund einer schwachen Batterie des Zündmechanismus nicht detonierte. Nur kurze Zeit später folgte ein weiterer Mordversuch, der die Situation weiter verschärfte. Auftragskiller aus Kolumbien, ausgerüstet mit schallgedämpften Pistolen, reisten an, um hochrangige Clanmitglieder zu eliminieren. Doch auch dieser Versuch scheiterte – Kommunikationsprobleme mit einem serbischen Übersetzer führten zu einem doppelten Fehlschlag der Attacke, bei dem auch die Anweisung, aus Sicherheitsgründen andere Personen zu eliminieren, in der Luft hing.
Ein Netzwerk des Schreckens
Die Hintergründe dieser kriminellen Angriffe sind tief verwurzelt: Laut den Ermittlungsergebnissen des Österreichischen Bundeskriminalamts (BK) wurden in den letzten Jahren mindestens 36 Tonnen Drogen durch Österreich geschleust, was den Organisierten Kriminalitätsgruppen Gewinne von mindestens 86 Millionen Euro einbrachte. Insbesondere zwei montenegrinische Clans haben sich als feste Größen im heimischen Drogenhandel etabliert. Ein bekanntes serbisches Restaurant in Ottakring hat sich als Treffpunkt für die serbisch-montenegrinische Drogenmafia etabliert, was die immensen Spannungen zwischen den Gruppen zusätzlich anheizt.
Der gescheiterte Attentatsversuch im Februar 2020 zeigt, wie hoch die Einsätze in diesem Drogenkrieg sind. Ein Prozess gegen einen der Beschuldigten, der wegen versuchter Anstiftung zum Mord angeklagt ist, beginnt bald am Landesgericht Wien. Er soll den Angriff geplant und Informationen über die beabsichtigten Opfer weitergegeben haben. Auf den beiden Zielpersonen lastet ein düsterer Schatten: Sie wurden wegen der Ermordung eines Serben im Jahr 2018 ins Visier genommen. Die Verbindung zwischen dem Kavac- und dem rivalisierenden Skaljari-Clan hat seit 2014 zu mindestens 80 gewaltsamen Todesfällen in Europa geführt.
Kriminalität auf internationalem Parkett
Die bei einem gescheiterten Bombenanschlag im Februar 2020 entworfene Bombe konnte nicht detonieren, und die daraufhin entführten und getöteten Hauptplaner des Angriffs zeigen die Gefahren, die mit diesen kriminellen Machenschaften einhergehen. Der operative Leiter wurde im Februar 2024 in Montenegro festgenommen und wird in Österreich gesucht. In dieser turbulenten Welt ist nichts sicher, selbst die Auftragskiller selbst sind oft nicht vor den reißenden Mäulern ihrer eigenen Kriminalorganisationen geschützt. Einer der kolumbianischen Killer starb im August 2023 an Pestizidvergiftung in seiner Heimat, und Ermittler stellen die Umstände seines Todes infrage.
Das Ausmaß der organisierten Kriminalität, die Österreich langsam aber sicher in einen Nährboden für Drogenhandel und Mordversuche verwandelt, ist alarmierend. Erst kürzlich stellte das Bundeskriminalamt in einer groß angelegten Razzia in Nordrhein-Westfalen Waffen, Betäubungsmittel sowie Kryptohandys sicher. Die Ermittlungen wurden in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie Europol und der US-Drogenbekämpfungsbehörde durchgeführt. Wie bereits berichtet, sind die Verbindungen des Balkan-Kartells weitreichend und stark, die kriminellen Strukturen sind mittlerweile mehr als besorgniserregend für die Sicherheit in Österreich und darüber hinaus.
Für die heimischen Sicherheitsbehörden ist es sinnvoll, die Überwachungsbefugnisse zu erhöhen. BK-Direktor Andreas Holzer fordert mehr Handlungsspielraum für die Polizei, insbesondere hinsichtlich des Zugangs zu verschlüsselten Messaging-Diensten. Die Zeit drängt, denn der Kampf gegen die organisierte Kriminalität wird nicht leichter.
Die Geschehnisse in und rund um Österreich zeigen, dass der Einfluss der Organisierten Kriminalität längst nicht mehr nur im Verborgenen stattfindet – sie ist zu einer ernsthaften Bedrohung für die Gesellschaft geworden. Beobachter sind alarmiert und habe das Gefühl, dass man sich auf dynamische Entwicklungen einstellen muss, denn der Drogenhandel und die damit verbundenen Gewalttaten machen kein Halt vor Grenzen.
Wir halten Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden. In der Zwischenzeit fragen sich viele: Wo steht Wien im Kampf gegen diese dunklen Machenschaften?
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Ort | Ottakring, Österreich |
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