Achtung! Neuer Fake-Makler in Wien-Viertel sorgt für Aufregung!

In Wien-Margareten führte ein Fake-Makler bei einer Wohnungsbesichtigung zum Streit. Schützen Sie sich vor Betrug bei der Wohnungssuche!
In Wien-Margareten führte ein Fake-Makler bei einer Wohnungsbesichtigung zum Streit. Schützen Sie sich vor Betrug bei der Wohnungssuche! (Symbolbild/ANA)

Wien-Margareten, Österreich - Die Wohnungssuche in Großstädten, insbesondere in Wien, gleicht mittlerweile einem wahren Glücksspiel. Steigende Mieten, versteckte Kosten und eine hohe Konkurrenz setzen Immobilien-Interessierte gehörig unter Druck. Diese angespannte Situation nutzen Trickbetrüger gezielt aus. Jüngst wurde in Wien eine neue Masche aufgedeckt, die für Aufregung sorgt. Wie Heute berichtet, fand am vergangenen Dienstag eine Besichtigung einer attraktiven Dreizimmer-Wohnung in Wien-Margareten statt, die verkürzt und unter Marktwert angeboten wurde. Das Interesse war groß, und eine unerwartete Wendung trübte die Aussicht auf ein gutes Geschäft.

Während des Besichtigungstermins stellte sich ein Mann als Makler vor und verteilte sein Portfolio an die Anwesenden. Allerdings wurde schnell klar, dass es sich dabei möglicherweise um einen Fake-Makler handelte, der die anderen Interessenten ablenken wollte. Er verwirrte die anwesenden Personen, indem er sie zunächst zu einem falschen Eingang führte und dann angab, die Schlüssel vergessen zu haben. Alex, ein aufmerksamer Leserreporter, schilderte diese skurrilen Ereignisse. Als der Schwindel aufflog, entbrannte ein Streit zwischen dem Fake-Makler und der echten Maklerin, die schließlich mit einer Anzeige drohte.

Eine Masche, die sich bewährt

Doch dies ist nur ein Beispiel für die raffinierten Betrugsmethoden, die in der Stadt kursieren. Wie das Magazin Profil berichtet, buchen Betrüger Ferienwohnungen über Plattformen wie Airbnb, um sie unter dem Deckmantel von Mietwohnungen auf Immobilienportalen anzubieten. Sie geben sich als Makler oder Angestellte von Immobilienfirmen aus und warten bei Besichtigungen mit Zusagen auf. Der Clou: Sie verlangen Kautionen und Ablösen, und wenn das Geld einmal überwiesen ist, sind die Betrüger meist nicht mehr zu erreichen. Eine betroffene Wienerin hat fast 3000 Euro verloren und ist längst nicht die Einzige – die finanziellen Schäden der Opfer bewegen sich zwischen 3.000 und 8.000 Euro.

Die Tricks der Betrüger sind dabei äußerst vielfältig und professionell durchdacht. Sie stellen gefälschte Verträge und Kautionsbestätigungen aus. Oft wird der Kontakt zur Wohnung abgebrochen, sobald das Geld überwiesen ist. Thorsten Behrens von der Plattform „Watchlist Internet“ erklärt, dass bereits mehrere Betroffene aus Wien hilflos vor der Polizei standen, ohne großartige Hoffnungen, ihr Geld jemals zurückzubekommen. Auch die Polizei rät dazu, in solchen Fällen eine Anzeige zu erstatten und von der Bank die Rückbuchung der Überweisung zu verlangen.

Worauf man achten sollte

Für all jene, die auf Wohnungssuche sind, gibt es ein paar goldene Regeln, um nicht in die Falle zu tappen. Die Polizei, unterstützt durch Tipps aus polizei-beratung.de, rät dazu, immer misstrauisch zu sein, wenn die Angebote zu gut erscheinen. Besonders günstige Mietpreise, das Verlangen nach Vorauszahlungen ohne Besichtigung oder fehlende Kontaktdaten sind klare Warnsignale. Wenn eine Wohnung nur über Online-Portale mit angeblichen „kontaktlosen Besichtigungen“ beworben wird, sollte man besonders vorsichtig sein.

Zusammengefasst bleibt festzuhalten: In Anbetracht der aktuellen Betrugsmaschen sollte man seine Augen und Ohren offen halten. Die Wohnungssuche kann Zufälle und unerwartete Begegnungen mit sich bringen – in positivem wie in negativem Sinne. Wer jedoch gut aufpasst und auf sein Bauchgefühl hört, kann möglicherweise das Risiko eines teuren Fehltritts minimieren.

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Ort Wien-Margareten, Österreich
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