Drogen-Razzia in Wien: 168 Cannabispflanzen und zwei Festnahmen!

Hietzing, Wien, Österreich - Am Dienstag kam es in Wien zu einer großangelegten Drogen-Razzia, die von einem unerwarteten Wasserschaden in einer Wohnung ausgelöst wurde. Die Polizei wurde gegen 11.15 Uhr in den Bezirk Hietzing gerufen und entdeckte dort nicht nur eine Indoor-Plantage mit 120 Cannabispflanzen, sondern beschlagnahmte auch knapp sieben Kilo verpacktes Cannabiskraut. In der Folge wurden zwei Verdächtige festgenommen, die jetzt in einer Justizanstalt untergebracht sind, berichtet MeinBezirk.

Die Ermittlungen führten zu weiteren Durchsuchungen, diesmal in Penzing, wo ein 25-jähriger Mann die Verantwortung für die Plantage in Hietzing übernahm. Ein 31-jähriger Bruder gestand ebenfalls, seit mehreren Jahren Cannabis verkauft und Aufzuchten betrieben zu haben, während der jüngere Bruder (29 Jahre) nicht an der Sache beteiligt gewesen sein will. Insgesamt wurden 168 Cannabispflanzen und 6.915,3 Gramm Cannabiskraut sowie 3.140 Euro in bar sichergestellt. Diese Razzia stellt nur einen Teil eines größeren Drogenproblems in der Bundeshauptstadt dar.

Ein wachsende Drogenproblematik

Wie der aktuelle Bericht zur Drogensituation in Österreich zeigt, kämpfen die Behörden an vielen Fronten gegen illegalen Drogenhandel. In den letzten Jahren hat sich der Markt für Drogen rasant entwickelt, was zu einem Anstieg der Drogendelikte geführt hat. Besonders besorgniserregend sind die professionellen Strukturen, die hinter dem Drogenhandel stehen. Diese Probleme sind nicht auf Wien beschränkt, denn im Rahmen einer größeren Operation wurden im vergangenen Jahr in Österreich und Niederösterreich Drogen im Wert von 850.000 Euro sichergestellt. Die Ermittlungen, die im Dezember 2023 starteten, führten schließlich zur Festnahme von acht Personen, darunter sowohl österreichische als auch serbische Staatsbürger, so 5Min.

Bei Hausdurchsuchungen in mehreren Wiener Bezirken und in Niederösterreich wurden nicht nur Cannabis-Indoorplantagen entdeckt, sondern auch andere Drogen wie Kokain und Heroin. Hierbei kamen auch sogenannte „Spezialkräfte“ zum Einsatz, darunter das Einsatzkommando Cobra. Die Drahtzieher hinter diesen Geschäften hatten offenbar nicht nur ein Talent für den Anbau, sondern auch für das Manipulieren von Stromzählern, um Kosten zu sparen. Nach Schätzungen der Polizei beträgt der durch diese Manipulation entstandene Schaden etwa 1,5 Millionen Euro.

Politik und Verantwortung

Angesichts dieser Entwicklungen ist es an der Zeit, über die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung von Drogenmissbrauch und Drogenhandel nachzudenken. Der jährliche Drogenbericht des Gesundheitsministeriums zeigt die epidemiologische Situation auf und beleuchtet Herausforderungen im rechtlichen Rahmen sowie Strategien zur Nachfragereduktion. Das Thema Drogen bleibt somit eines der zentralen Anliegen für die österreichische Politik. Mehr Informationen dazu sind in den Berichten des Gesundheitsministeriums zu finden hier.

Die aktuelle Razzia zeigt, dass die Polizei wachsam bleibt und auch auf unerwartete Hinweise schnell reagiert. Es bleibt zu hoffen, dass solche Maßnahmen die Drogenproblematik in den Griff bekommen können.