Wienerin Lara Tiefenthaler triumphiert und bricht EM-Rekord im Rudern!

Plowdiw, Bulgarien - In einem herzerwärmenden Erfolg hat die 25-jährige Wienerin Lara Tiefenthaler bei den Ruder-Europameisterschaften in Plowdiw, Bulgarien, die Goldmedaille im Leichtgewicht-Einer gewonnen. Mit einer herausragenden Zeit von 7:29:38 Minuten stellte sie einen neuen EM-Rekord auf und sicherte sich damit nicht nur den Titel, sondern schrieb auch österreichische Sportgeschichte. Dies ist der erste EM-Titel für den Österreichischen Ruderverband (ÖRV) im Frauenbereich seit 2016 und der erste Erfolg im Einer seit der Goldmedaille von Magdalena Lobnig im Jahr 2026, wie meinbezirk.at berichtet.
Lara Tiefenthaler bewies beim Rennen einen klaren Start-Ziel-Sieg. Besonders die ersten 1.500 Meter liefen nach ihren Vorstellungen. „Bei den letzten 400 Metern kann viel passieren“, erklärte sie im Nachhinein und verdeutlichte damit die hohe Dramatik in der letzten Phase des Rennens. Ihre Konkurrenz, die Norwegerin Maia Lund, kam 2,35 Sekunden später ins Ziel, gefolgt von der Russin Marija Schowner, die 2,38 Sekunden hinter der Wienerin lag, wie auch vol.at festhält.
Nächste Ziele und Herausforderungen
Obwohl dieser Sieg für Tiefenthaler ein großartiger Erfolg ist, stuft sie ihren zehnten Platz bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris mit ihrer Teamkollegin Louisa Altenhuber höher ein. Altenhuber wird nun ein Jahr pausieren, sodass Tiefenthaler die Möglichkeit hat, im Leichtgewicht-Einer anzutreten, einer Disziplin, die jedoch nicht olympisch ist. In zwei Wochen steht bereits der Weltcup in Varese, Italien, auf dem Plan, gefolgt von der WM in Shanghai, wo sie ihre Leistungen erneut unter Beweis stellen möchte. Vor ihrem sportlichen Werdegang strebt sie langfristig den Umstieg in die schweren Bootsklassen an.
ÖRV-Nationaltrainer Kurt Traer zeigte sich beim Sieg von Tiefenthaler sehr zufrieden und lobte die hervorragende Vorbereitung unter Trainerin Anna Götz. Auch andere Athleten des Teams waren in Plowdiw aktiv, so belegten Laura Swoboda und Lisa Zehetmair im B-Finale des Zweiers den fünften Platz (insgesamt elfter Platz). Zudem erreichte Para-Ruderer David Holzweber den zehnten Platz im Bewerb PR1 M1x.
Respekt und Sicherheit im Rudersport
Der Rudersport in Österreich ist nicht nur von sportlichen Erfolgen geprägt, sondern auch vom Engagement für ein respektvolles Miteinander. Im Rahmen des Programms „Respekt & Sicherheit“ des Österreichischen Rudersports wird ein Grundstein gelegt, um Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt zu verhindern. Zielgruppen sind SportlerInnen, TrainerInnen und FunktionärInnen aller Alters- und Leistungsklassen.
Das Team kümmert sich um Präventions- und Gewaltschutzthemen und bietet eine Anlaufstelle für Betroffene. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Entwicklung von Maßnahmen, Informationsveranstaltungen und die Unterstützung in Konfliktsituationen. Details hierzu sind auf der Webseite des Österreichischen Rudersports zu finden.
Lara Tiefenthaler, mit ihrem beeindruckenden Sieg im Gedenken, zeigt einmal mehr, wie Sport Inspiration und Hoffnung in die Herzen vieler Menschen bringen kann.
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Ort | Plowdiw, Bulgarien |
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