Österreichs Kaufkraft boomt: Ländliche Regionen legen kräftig zu!

Die Kaufkraftanalyse 2025 zeigt einen signifikanten Aufwärtstrend in Österreich, besonders in ländlichen Regionen.
Die Kaufkraftanalyse 2025 zeigt einen signifikanten Aufwärtstrend in Österreich, besonders in ländlichen Regionen. (Symbolbild/ANA)

Hietzing, Österreich - Heute wird über einen bemerkenswerten Trend in der Kaufkraft in Österreich berichtet. Die Analyse von RegioData Research zeigt, dass die nominelle Kaufkraft im Durchschnitt um fast 5% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Dies ist ein erfreulicher Aufwärtstrend, der nach Jahren der hohen Inflation endlich zu beobachten ist. Besonders eindrucksvoll sind die Zuwächse in ländlichen Bezirken, wo einige Regionen sogar Steigerungen von über 50% verzeichnen können. Im Gegensatz dazu zeigen große Städte wie Wien nur moderate Zuwächse.

Die durchschnittliche Kaufkraft in Österreich hat sich von 20.400 Euro im Jahr 2014 auf etwa 28.000 Euro im Jahr 2024 erhöht, was einem Anstieg von rund 40% entspricht. Inflationsbereinigt gab es sogar Zuwächse von bis zu 4% pro Jahr ab 2016, bis die Pandemie im Jahr 2020 einen Rückgang von 2% zur Folge hatte. In den Hochinflationsjahren 2022 und 2023 konnten nominelle Einkommenszuwächse die Preissteigerungen nicht vollständig ausgleichen, jedoch übertraf im Jahr 2024 das Wachstum der Kaufkraft mit knapp 7% die Inflationsrate.

Prognosen für 2025

Prognosen deuten darauf hin, dass die Inflation im Jahr 2025 voraussichtlich auf unter 3% sinken wird, was die reale Kaufkraft weiter ansteigen lassen könnte. Die Kaufkraft wird als die Summe aller Einkünfte abzüglich Zwangsabgaben definiert. Salzburg führt das Ranking der Bundesländer mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 29.814 Euro an, gefolgt von Niederösterreich (29.587 Euro) und Oberösterreich (29.035 Euro). Im Gegensatz dazu musste Wien einen Rückgang auf 27.326 Euro hinnehmen, was etwa 1.000 Euro unter dem Durchschnitt in Österreich liegt.

Ein genauer Blick auf die Bezirke offenbart interessante Trends: Die Wiener Innenstadt hat mit einem Wachstum von nur 14% das geringste Wachstum aller Bezirke. Während ländliche Regionen wie Lienz (+54%), Murau (+53%) und Tamsweg (+51%) in die Höhe schnellen, stagniert die Kaufkraft in vielen städtischen Bezirken, wo Zuwächse von unter 30% zu beobachten sind. Experten heben hervor, dass der Wohlstand in Österreich nicht gleichmäßig verteilt ist: Ländliche Bezirke holen stark auf, während urbane Zentren stagnieren.

Regionale Unterschiede und Trends

Die Analyse von RegioData Research zeigt zudem, dass alle Bundesländer ihre Kaufkraft im Zehnjahresvergleich um rund 40% steigern konnten. Besonders erwähnenswert sind die Fortschritte in Kärnten, Steiermark und Burgenland, die alle stark aufgeholt haben. Währenddessen sind über 30 Bezirke, insbesondere in ländlichen Gegenden, in den letzten zehn Jahren fast doppelt so kaufkräftig geworden. Dies verdeutlicht die positiven Entwicklungen in Regionen abseits der großen Städte.

Für den deutschen Markt zeigt eine GfK-Studie, dass die durchschnittliche Kaufkraft der Deutschen 2025 bei 29.566 Euro pro Kopf liegen wird, was einen nominalen Zuwachs von 2% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Ereignisse unterstreichen die Unterschiede zwischen den Ländern und deren jeweiliger Kaufkraft. In Deutschland gibt es ebenfalls signifikante regionale Unterschiede, die den Einzelhandel und Dienstleister vor Herausforderungen stellen können.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Österreichs Kaufkraft im Aufwind ist – eine erfreuliche Nachricht für alle, die auf ein gesünderes wirtschaftliches Klima in den kommenden Jahren hoffen. Die Veränderungen in der Kaufkraft sind dabei ein spannendes Zusammenspiel von Inflation, regionalen wirtschaftlichen Entwicklungen und den Auswirkungen der Pandemie, die es weiterhin zu beobachten gilt.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in der Kaufkraft können Sie die Analysen von elektro.at, retail-news.de und tagesschau.de einsehen.

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Ort Hietzing, Österreich
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