Cannabis-Überraschung in Hietzing: Polizei entdeckt 168 Pflanzen!

Wien-Hietzing, Österreich - Ein drastischer Drogenfund ereignete sich heute in Wien-Hietzing, als die Polizei aufgrund eines Wasserschadens in eine Wohnung eindringen musste. Was dabei zutage kam, hat nicht nur die Einsatzkräfte überrascht, sondern wirft auch ein Licht auf die Problematik des Drogenanbaus und -handels in der Stadt. Laut einem Bericht von vienna.at stießen die Beamten auf 120 Cannabispflanzen sowie 5.824,2 Gramm verpacktes Cannabiskraut.

Die Ermittlungen obliegen dem Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, wo es bereits Hinweise auf drei Verdächtige gibt: einen 25-Jährigen und zwei Brüder im Alter von 29 und 31 Jahren. Diese Männer wurden in einer weiteren Wohnung in Wien-Penzing festgenommen. Doch das war erst der Anfang: Durch zusätzliche Ermittlungen fanden die Polizei auch heraus, dass der Stromverbrauch in einer Wohnung in Wien-Meidling erheblich erhöht war, was auf einen weiteren Drogenanbau hindeutet.

Detaillierte Ermittlungsergebnisse

Eine Hausdurchsuchung in der Wohnung in Wien-Meidling offenbarte weitere 64 Cannabispflanzen und etwa 1 Kilogramm Cannabiskraut. Insgesamt sicherten die Ermittler nun 6.915,3 Gramm Cannabiskraut und 168 Cannabispflanzen, sodass das illegale Geschäft ordentlich ins Gewicht fällt, inklusive 3.140 Euro Bargeld, das ebenfalls beschlagnahmt wurde. Die drei Verdächtigen haben unterschiedliche Angaben zu ihren Rollen gemacht: Der 31-Jährige gestand, Cannabis in großen Mengen verkauft und in verschiedenen Wohnungen angebaut zu haben. Der 25-Jährige übernahm die Verantwortung für den Anbau in der Wohnstätte in Hietzing, während der 29-Jährige jede Beteiligung bestritt.

Die Staatsanwaltschaft Wien verhängte, wie Die Presse berichtet, Untersuchungshaft gegen den 25- und 31-Jährigen, während der 29-Jährige vorläufig auf freiem Fuß bleibt. Dies ist jedoch kein Einzelfall: Parallel zu diesen Ereignissen wurden auch im Stadtteil Simmering zwei mutmaßliche Drogendealer im Alter von 20 und 22 Jahren festgenommen, die versucht hatten, Cannabis zu verkaufen.

Drogenkonsum in Österreich

Diese Vorfälle stehen nicht isoliert da; sie spiegeln ein größeres Problem wider. Eine aktuelle Analyse des abwasserbasierten Drogenmonitorings für Österreich, durchgeführt am Institut für Gerichtliche Medizin, zeigt, dass Cannabis nach wie vor die am häufigsten konsumierte Droge in Österreich ist. In den letzten Jahren wurde ein Anstieg des Kokainkonsums bemerkt, insbesondere in städtischen Gebieten. Der durchschnittliche Konsum pro Einwohner ist beachtlich, und es wird berichtet, dass 11 Gramm THC pro 1.000 Einwohner täglich konsumiert werden. Insbesondere in Städten wie Kufstein und Graz sind die Verbrauchszahlen auffällig hoch und verdeutlichen die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen.

Österreich befindet sich im europäischen Mittelfeld was den Drogenkonsum angeht. Diese herausfordernde Situation erfordert eine gründliche Auseinandersetzung mit der Thematik, da die Daten von über 3 Millionen Menschen analysiert wurden und wichtige Rückschlüsse auf den Drogenkonsum ermöglichen. Bereits jetzt setzen Städte Maßnahmen um, um die Situation anzugehen, insbesondere die Polizei in Kufstein, die präventive Projekte im schulischen Bereich ins Leben gerufen hat.i-med.at fasst die wichtigen Erkenntnisse zusammen und liefert wertvolle Optionen für nachhaltige Lösungen.